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Schulsozialarbeit in städtische Hand 

Die Stadt Neuss will die Schulsozialarbeit künftig selber organisieren. Der Kreis Neuss müsste dafür die Fördermittel des Landes weiterleiten. Dadurch könnten zwei zusätzliche Stellen entstehen.

Die Stadt Neuss will die Schulsozialarbeit künftig selber organisieren. Der Kreis Neuss müsste dafür die Fördermittel des Landes weiterleiten. Dadurch könnten zwei zusätzliche Stellen entstehen. Damit setzen wir als SPD Neuss eine weitere Forderung aus unserem Kooperationsvertrag mit Grünen und UWG/Aktiv um. Denn die Stärkung und Ausweitung der Schulsozialarbeit ist uns seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen.  

Ende vergangenen Jahres hat der Rhein-Kreis Neuss erklärt, dass die Schulsozialarbeit künftig neu verteilt wird. An einigen Schulen hat das für Aufregung gesorgt. Vor allem dort, wo eine Stelle verloren ging. „Schulsozialarbeit ist ein wichtiger Bestandteil für einen reibungslosen Ablauf des Schulalltags“, sagt unser Stadtverordneter Ralph-Erich Hildebrandt. Als Vorsitzender des Schulausschusses hat er Anfang der Woche eine gemeinsame Sitzung mit dem Jugendhilfeausschuss zur Schulsozialarbeit geleitet. 

Derzeit 51 Personen in Neuss im Bereich Schulsozialarbeit 

Die Verwaltung hat in der Sitzung nochmal dargestellt, wie die Schulsozialarbeit in Neuss organisiert ist. „Derzeit gibt es 51 Angestellte an 35 Neusser Schulen, die dem Bereich Schulsozialarbeit zugerechnet werden“, erklärt Ralph-Erich Hildebrandt. Die Struktur dahinter sei jedoch kompliziert.  

Neben der klassischen Schulsozialarbeit gibt es auch sozialpädagogische Fachkräfte, Fachkräfte für multiprofessionelle Teams und Sozialarbeitende durch die Kapitalisierung von Lehrerstellen. Dahinter steht jeweils eine andere Finanzierung. Die Fachkräfte sind daher Landesbedienstete. Die klassische Schulsozialarbeit wird zu 80 Prozent vom Land finanziert, jedoch bislang vom Rhein-Kreis Neuss organisiert. 

Schulsozialarbeit künftig selber organisieren 

„Spätestens die Corona-Pandemie hat nochmal gezeigt, dass Schulsozialarbeit einiges an Problemen abfedern kann“, sagt Ralph-Erich Hildebrandt. Daher war die Aufregung verständlich, als der Kreis seine 15 Schulsozialarbeiter*innen neu verteilt hat. Grundsätzlich wäre aus unserer Sicht wünschenswert, dass es an jeder Schule Schulsozialarbeit gibt. Leider reicht die Finanzierung durch das Land NRW dafür noch nicht aus. 

Schulausschuss und Jugendhilfeausschuss haben in der gemeinsamen Sitzung daher beschlossen, die Schulsozialarbeit künftig selber zu organisieren. Der Kreis Neuss soll die entsprechenden Fördermittel an die Stadt Neuss weiterleiten. Dadurch könnten zwei zusätzliche Stellen eingerichtet werden. Zudem gibt es die Idee, nicht versorgte Schulen über eine sozialräumliche Organisation einzubinden. 

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