Die SPD will Vereine in Nordrhein-Westfalen entlasten. Das erklärt der SPD-Landtagskandidat Arno Jansen. „Ehrenamtliches Engagement ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar“, sagt er. Deshalb werden SPD und Grüne im Landtag beantragen, dass der Bund sich für eine Anhebung der Freigrenze für Vereine im Bereich des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs um 5.000 auf 40.000 Euro ausspricht.
Allein im Sport sind in Neuss mehr als 32.000 Mitglieder in über 120 Sportvereinen aktiv. Auch in anderen gesellschaftlichen Feldern wie dem Brauchtum, der Kunst oder der offenen Jugendarbeit sind unzählige Ehrenamtler tätig. Sie organisieren neben ihrem Beruf das Vereinsleben, Feste und Jubiläen. „Diese Menschen sorgen für eine lebendige Gesellschaft und den sozialen Kitt“, sagt Arno Jansen.
Schon heute genießen Vereine zahlreiche steuerliche Vorteile, wenn sie als gemeinnützig anerkannt sind. So sind etwa die Aufgaben, die der Verein im Rahmen seiner Satzung übernimmt, gänzlich steuerfrei. Werden aber Einnahmen durch den Verkauf von Speisen oder Eintrittskarten bei kleinen Vereinsveranstaltungen erzielt, sind diese zu versteuern. Zumindest wenn sie einen Steuerfreibetrag von 35.000 Euro übersteigen. Und genau den will die SPD nun auf 40.000 Euro anheben.
„Wir setzen uns für eine Erhöhung ein, um allen ehrenamtlich Engagierten zu signalisieren, dass wir ihre Arbeit anerkennen und sie von lästigen Verwaltungsaufgaben entlasten“, erklärt Arno Jansen. Kein Vereinsfunktionär fülle gerne Steuererklärungen aus.
Die letzte Anhebung der Steuerfreigrenze für Vereine im Bereich des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs sei vor fast zehn Jahren vorgenommen worden, sagt Jansen. „Daher ist es geboten, dass die Bundesregierung einer Erhöhung dieser Einnahmengrenze zustimmt. Das hilft gerade kleineren Vereinen.“