Es ist ein toller Erfolg für Bürgermeister Reiner Breuer: Die Zentrale des Unternehmens Creditreform bleibt in Neuss. Wie das Unternehmen heute erklärte, wurde eine Standortentscheidung zugunsten der Stadt Neuss getroffen. „Das zeigt: Trotz aller Unkenrufe ist Neuss weiterhin ein attraktiver Wirtschaftsstandort“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Arno Jansen, „wir freuen uns, dass wir die 650 Arbeitsplätze hier sichern konnten. Das verdanken wir vor allem dem Verhandlungsgeschick der Verwaltung unter Bürgermeister Reiner Breuer.“
Städtebauliche Entwicklung
Zur wirtschaftlichen Bedeutung kommt noch die planungspolitische: Die Creditreform will nämlich eine neue Zentrale in Neuss errichten. Angepeilt ist dafür das rund 20.000 Quadratmeter große Grundstück im Bereich Stresemann-Allee und Hammfelddamm. Diese Fläche liegt brach, seitdem ein Investor dort in den 90er Jahren unter Bürgermeister Herbert Napp ein gewerblich genutztes Hochhaus errichten wollte. Nach dem Satzungsbeschluss im Stadtrat konnte er seinen städtebaulichen Entwurf und sein Nutzungskonzept damals nicht verwirklichen. „Diese städtebauliche Lücke wird nun endlich geschlossen“, sagt der bau- und verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Sascha Karbowiak.
Denn die Verwaltung schlägt nun vor, den Bebauungsplan nach Jahren des Stillstands abzuändern. „Der Hochhausturm kann durch die Änderungen rein theoretisch weiterhin errichtet werden, es besteht allerdings keine Verpflichtung mehr zum Bau“, erläutert Karbowiak. Schließlich soll die Aktualisierung den Bau der Creditreform ermöglichen. Karbowiak zeigt sich zufrieden, „dass mit der Erweiterung der Grundstücksflächen in den Sockelgeschossen auch neue Nutzungsoptionen für den zukünftigen Komplex ermöglicht werden“.
Neuss bleibt ein starker Standort
Schon im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung am 31. Mai soll der Weg freigemacht werden. An dem Tag soll die Politik den Aufstellungsbeschluss für die Änderung des Bebauungsplanes fassen. „Durch Neubau und Umzug ist sichergestellt, dass die Creditreform lange in Neuss bleibt und möglicherweise sogar weitere Arbeitsplätze nach Neuss verlagert“, freut sich SPD-Fraktionsvorsitzender Arno Jansen. Er sagt auch: „Die ewigen Nörgler, die den Standort Neuss schlecht reden wollten, sind nun endgültig widerlegt.“