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Große Lösung für die Kanalstraße

Wir wollen einen Umbau der Kanalstraße, der Vorteile für Radfahrer und Fußgänger bringt. Unser Antrag wird am 8. November im Planungsausschuss beraten.

Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung wird sich in seiner Sitzung am 8. November erneut mit der Umgestaltung der Kanalstraße beschäftigen müssen. Die SPD-Fraktion hat die ursprünglich von der Verwaltung vorgeschlagene „große Lösung“ beantragt. „Die Kanalsanierung ist eine einmalige Möglichkeit, hier einen weiteren Baustein für eine fahrrad- und fußgängerfreundliche Stadt zu verwirklichen“, sagt Sascha Karbowiak, der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion.

Große Lösung für die Kanalstraße

Die Verwaltung hatte ursprünglich vorgeschlagen, die Kanalstraße für den Radverkehr in Gegenrichtung zu öffnen. Die Ampelanlagen in den Knotenpunkten Kanalstraße/Erftstraße und Kanalstraße/Breite Straße sollten abgebauen und durch Fahrbahnanhebungen ersetzen werden. Die Fahrbahnanhebungen hätten eine barrierefreie Querungsmöglichkeit für Fußgänger geschaffen. Auf Antrag von CDU und Grünen wurde diese klare Verbesserung für Fahrradfahrer und Fußgänger allerdings wieder verworfen. Lediglich der Öffnung für den Radverkehr in Gegenrichtung stimmte die schwarz-grüne Koalition zu. Somit müssten nun neben dem Erhalt der beiden Ampelanlagen zur Vermeidung von Unfällen zusätzliche Ampelanlagen für Radfahrer aufgestellt werden.

Weitere Ampeln nicht sinnvoll

Sascha Karbowiak mahnt, dass die Stadt Neuss sich mit der Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte dafür ausgesprochen hat, den Radverkehr zu stärken. „Wir brauchen weitere attraktive und barrierefreie Verbindungen für Fußgänger und Radfahrer. CDU und Grüne stehen hier auf der Bremse“ sagt Karbowiak. Darüber hinaus weist der 29-Jährige auf die Einschätzung der Verwaltung hin: „Die beiden Ampelanlagen sind bereits heute aus verkehrsrechtlicher Sicht nicht mehr notwendig. Warum sollten wir also weitere errichten?“

Grüne müssen sich gegen CDU durchsetzen

Der planungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Peter Ott hofft in der Ausschusssitzung insbesondere auf die Unterstützung der Grünen-Fraktion: „Die Grünen haben seinerzeit den Fahrrad-Großmarkt im Hammfeld nur mitgetragen, weil die CDU im Gegenzug versprochen hat die ‚große Lösung‘ für die Kanalstraße mitzutragen“. In den folgenden Sitzungen hat die CDU sich laut Ott „aber nicht mehr allzu gerne an diese Vereinbarung erinnert“. Die SPD-Fraktion hoffe allerdings, dass die Grünen sich gegen die CDU durchsetzen und somit eine weiterer Baustein für eine fahrrad- und fußgängerfreundliche Stadt auf den Weg gebracht werden könnte.

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