Nach 22 Jahren als Vorsitzender der Neusser SPD hat sich Benno Jakubassa gestern beim politischen Aschermittwoch nicht wieder zur Wahl gestellt. Vor über 200 Gästen im voll besetzten Thomas-Morus-Haus wurde Jakubassas Einsatz für unsere Partei daher ausführlich gewürdigt. Seine Vorstandsmitglieder überreichten ihm eine eigens angefertigte Karikatur von Wilfried Küfen. Der SPD-Kreisvorsitzende Daniel Rinkert zeichnete ihn mit der „Willy-Brandt-Medaille“ aus. Auf Vorschlag von Bürgermeister Reiner Breuer wurde Jakubassa schließlich einstimmig als erster Ehrenvorsitzender der Neusser SPD gewählt.
Schlagkräftig durch Höhen und Tiefen
In seiner Rede dankte Bürgermeister Reiner Breuer Jakubassa auch ganz persönlich. „Lieber Benno wir haben beide viele Höhen und Tiefen erlebt“, sagt Breuer. Der Bürgermeister verglich Jakubassa mit einem Boxer: „Du hattest immer große Schlagkraft, kannst auch einstecken und zusammen konnten wir die CDU einige Male K.O. gehauen.“ Maßgeblich nannte Breuer den Einsatz für die erste Neusser Gesamtschule, die Erfolge bei den Landtagswahlen und der Bürgermeisterwahl. Dabei betonte Reiner Breuer auch die gesellschaftliche Bedeutung von Politik: „Eine lebendige Demokratie braucht Männer und Frauen, die sich wie Benno für Meinungsbildung einsetzen.“
Dank von „seinen“ Landtagsabgeordneten
Neben seinem Amt als Stadtverbandsvorsitzender war Benno Jakubassa auch als Mitarbeiter der Neusser SPD-Landtagsabgeordneten tätig. Daher dankten ihm auch die ehemaligen Neusser Landtagsabgeordneten Friedhelm Fahrtmann und Fritz Behrens für sein Wirken. Fahrtmann konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen, hatte aber ein schriftliches Grußwort geschickt. Behrens trat selber ans Rednerpult.