Die Stadtverwaltung prüft derzeit die Einrichtung eines Stadtteilbüros in Weckhoven. Das geht auf einen SPD-Antrag zurück. Der Sozialausschuss hat am Dienstag einen entsprechenden Beschluss gefasst. Das Ladenzentrum an der Otto-Wels-Straße könnte so zur Anlaufstelle für Behördengänge, soziale Angebote oder für eine stärkere Polizeipräsenz werden. „Das ist eine gute Chancen, um die positive Entwicklung von Weckhoven weiter zu fördern“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Arno Jansen, der selber in dem Stadtteil wohnt.
Stadtteil mit vielen Chancen
Das Ladenzentrum an der Otto-Wels-Straße in Weckhoven ist nach wie vor kein Vorzeigeobjekt. Überhaupt ist in jüngster Vergangenheit nicht immer alles glatt gelaufen in dem Stadtteil. „Weckhoven ist ein Stadtteil mit vielen Chancen. Darum ist es gut, dass sich viele Akteure in Weckhoven engagieren“, sagt unser Fraktionsvorsitzender Arno Jansen.
Er verweist etwa auf das neue Wohnquartier des Bauvereins an der Hülchrather Straße, das NRW-weit als vorbildlich ausgezeichnet wurde. Außerdem wurde kürzlich die neue Kita am Palmstrauch, ebenfalls vom Bauverein, den Kindern übergeben. Die GWG Neuss errichtet eine weitere Kita an der Weckhovener Straße. Weckhoven ist zudem Bestandteil des Landesprojektes „Kein Kind zurücklassen“ zu dem kürzlich der Planungsworkshop in einer Weckhovener Gaststätte stattfand. Mit dieser Maßnahme will die Stadt die getrennt von einander agierenden Systeme – wie Schule, Gesundheit und Jugendhilfe – miteinander verzahnen, um Familien mit Hilfen aus einer Hand unterstützen zu können. „Wir wollen damit die Unterstützung für Familien weiter verbessern“, erklärt der Sozialausschuss-Vorsitzende Karlheinz Kullick.
Akteure vor Ort werden einbezogen
Auch dafür könnte ein Stadtteilbüro in Weckhoven Raum geben. Daher setzen sich Sozialamt, Jugendamt, SKF und die Stadtteilkonferenz Weckhoven nun zusammen. „Zusammen soll ein Überblick geschaffen werden, welche sozialen Angebote bereits bestehen und was noch fehlt“, erklärt der Sozialausschuss-Vorsitzende Karlheinz Kullick. „Dann schauen wir, was in einem Stadtteilbüro passieren könnte.“
„Uns war vor allem wichtig, die Stadtteilkonferenz mit einzubeziehen“, sagt Arno Jansen. „Da treffen sich viele Menschen, Vertreter der sozialen Einrichtungen, der Kirchen und der Vereine, also alle, die sich für unseren Stadtteil engagieren und genau wissen, wo vor Ort der Schuh drückt“, sagt er.