Die Bürgerinnen und Bürger in der Neusser Nordstadt müssen leider weiter auf Verbesserungen für das „Jröne Meerke“ warten. Denn im Umweltausschuss der Stadt Neuss wurde unser gemeinsam mit den Nordstädtern erarbeitete Antrag jetzt bereits das dritte Mal von der CDU und den Grünen ohne Abstimmung verwiesen.
Dritte Vertagung unseres Antrages
Den Antrag zur Stärkung des „Jröne Meerkes“ hatten wir bereits im Mai dieses Jahres in den Stadtrat eingebracht. Im Stadtrat wurde der Antrag dann auf Wunsch von CDU und Grünen ohne Abstimmung in den Planungsausschuss verwiesen. Im Planungsausschuss wiederum haben beide Parteien den Antrag in den Umweltausschuss verwiesen. Dabei haben sie angekündigt, in der Sitzung eine finale Entscheidung über den Antrag treffen zu wollen. „Leider haben CDU und Grüne in der Sitzung erneut verhindert, dass über den Antrag abgestimmt werden kann“, erklärt Stadtverordneter Heinrich Thiel. Über den Antrag kann daher erst wieder frühestens in der November-Sitzung des Ausschusses abgestimmt werden.
Jröne Meerke als Naherholungsgebiet stärken
Mit unserem Antrag möchten wir das „Jröne Meerke“ als Naherholungsgebiet stärken und durch zusätzliche Attraktionen für alle Altersklassen weiter aufwerten. So lassen wir anderem prüfen, einen kleinen Bewegungsparcours für ältere Menschen oder mehr Mülleimer und Sitzbänke zu errichten. Gemeinsam mit dem dann wieder ertüchtigten Wasserspielplatz wäre das „Jröne Meerke“ somit noch attraktiver. Entstanden sind die Vorschläge Ende März auf einer gut besuchten Dialogveranstaltung unser Veranstaltungsreihe „SPD Neuss im Dialog“ in der Neusser Nordstadt.
Bejagung der Gänse: Ärger in der Koalition
In der Sitzung wurde allerdings auch deutlich, dass CDU und Grüne einmal mehr keine gemeinsame Position bei der Lösung der Gänseproblematik vertreten. „Die CDU hat noch vor einiger Zeit lautstark eine Bejagung der Kanada- und Nilgänse gefordert“, erinnert sich Heinrich Thiel. Um das zu ermöglichen, hat die Stadt Neuss vor einiger Zeit einen entsprechenden Antrag an den hierfür zuständigen CDU-Landrat Hans-Jürgen Petrauschke gestellt. Die Grünen als Koalitionspartner der CDU haben dann allerdings in der Sitzung des Umweltausschusses mitgeteilt, dass sie die von der CDU geforderte Bejagung der Gänse notfalls mit einem Antrag verhindern werden. „Wir wollen unser Naherholungsgebiet stärken und bleiben am Ball“, sagt Heinrich Thiel.