Im Rahmen unserer Gesprächs- und Veranstaltungsreihe „SPD Neuss im Dialog“ haben wir uns vor einiger Zeit mit Vertretern der „Jugendberatungsstelle Neuss“ (JUBS) getroffen. Denn neben unseren Veranstaltungen in den Stadtteilen versuchen wir so oft wie möglich mit den in Neuss tätigen Vereinen und Verbänden ins Gespräch zu kommen. Daher haben wir uns sehr gefreut, dass das Team um Michael Williams unseren Vorsitzenden Sascha Karbowiak, unseren Sozialausschussvorsitzenden Karlheinz Kullick und Joel Franosch von den Jusos in den Räumlichkeiten der Jugendberatungsstelle über seine Arbeit informiert hat.
Unterstützung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Die Jugendberatungsstelle der Diakonie im Rhein-Kreis Neuss unterstützt seit knapp 40 Jahren Neusser Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 14 und 27 Jahren auf ihrem Weg in ein selbstständiges Leben. Darüber hinaus können sich auch Eltern, Lehrer oder andere Bezugspersonen an das JUBS-Team wenden. Unter dem Leitbild „Anonym, vertraulich, kostenlos“ ist das JUBS-Team daher seit vielen Jahren eine wichtige Anlaufstelle in der Stadt Neuss.
Breit aufgestelltes Team
In den Räumlichkeiten am Konvent bietet ein Team von fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Fachbereichen Sozialpädagogik, Psychologie und Verwaltung den Jugendlichen und jungen Erwachsenen seine Hilfe an. Seit 2019 wird das JUBS-Team von Michael Williams geleitet, der bereits seit 1997 in der Jugendberatungsstelle tätig ist. „Wir sind für alle da, die mit sich und ihren Gefühlen aus dem Gleichgewicht gekommen sind oder die zuhause, mit Freunden, in der Schule, bei der Arbeit oder wegen Geld Stress haben“, so Michael Williams.
Auswirkungen der Corona-Krise machen sich bemerkbar
Natürlich war es uns auch sehr wichtig zu erfahren, ob die Corona-Pandemie die Arbeit des JUBS-Teams verändert hat. „Die Mitarbeiter haben uns bestätigt, dass es während der Corona-Pandemie mit deutlich gestiegenen Fallzahlen arbeiten musste“, erklärt unser SPD-Vorsitzender Sascha Karbowiak. Denn für viele Familien war es in der Hochzeit der Corona-Krise nur sehr schwer möglich, sich aus dem Weg zu gehen. Um hier tatkräftig unterstützen zu können, hat das JUBS-Team über seine Internetseite eine Online-Beratung ins Leben gerufen. Die Kinder und Jugendlichen können hier eine E-Mail mit ihrem Anliegen an die Jugendberatungsstelle schicken und werden anschließend zu einem sicheren Server weitergeleitet, damit kein Dritter die Anfrage lesen kann.
Steigende Fallzahlen erfordern mehr Personal
„Bei dem Austausch konnten wir uns davon überzeugen, dass das JUBS-Team mit viel Herzblut eine wichtige Arbeit leistet“, sagt Sascha Karbowiak. Bei dem Termin wurde uns allerdings auch mitgeteilt, dass die Fallzahlen in der Jugendberatungsstelle seit mehreren Jahren kontinuierlich gestiegen sind. „Als SPD Neuss werden wir uns daher im Stadtrat dafür einsetzen, dass die Jugendberatungsstelle zukünftig stärker gefördert wird“, so Sascha Karbowiak weiter. Denn aktuell gibt es für die wichtige Arbeit des JUBS-Teams lediglich drei Vollzeitstellen, die auf fünf Mitarbeiter verteilt sind.