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Wir investieren ins Lukaskrankenhaus

Der Stadtrat hat sich ein weiteres Mal mit der Zukunft des Rheinland-Klinikums beschäftigt. Ziel bleibt es, eine gute und wohnortnahe medizinische Versorgung für die Menschen in Neuss und dem Rhein-Kreis sicherzustellen.

Vor drei Jahren hat der Neusser Stadtrat der Fusion des Neusser Lukaskrankenhauses mit den Kreiskrankenhäusern in Dormagen und Grevenbroich zugestimmt. Die drei Häuser wurden zum Rheinland-Klinikum. Seitdem hat sich viel getan. „Die Corona-Pandemie hat die Krankenhäuser vor enorme Herausforderungen gestellt“, sagt unser Fraktionsvorsitzender Arno Jansen. Das Rheinland-Klinikum hat deshalb in seinen ersten drei Jahren ein hohes Defizit erwirtschaftet. „Das müssen wir nun angehen“, sagt Arno Jansen.

Ein Krankenhaus in öffentlicher Hand

Daher haben die Stadt Neuss und der Rhein-Kreis Neuss entschieden, dem Rheinland-Klinikum ein Darlehn zur Unterstützung zu gewähren. Denn der Stadt und dem Kreis gehört das Rheinlandklinikum zu je 50 Prozent. „Für uns bleibt es weiterhin ein wichtiges Ziel, unsere kommunalen Krankenhäuser in öffentlicher Hand zu erhalten“, sagt Arno Jansen.

Investitionen und Umstrukturierung

Neben der kurzfristigen Finanzspritzen wollen Stadt und Kreis auch weiter in die Zukunft der Krankenhäuser investieren. Ein großer Teil der geplanten Investitionen sollen dabei dem Lukaskrankenhaus zugutekommen. Neben Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen wird auch die Qualität der medizinischen Betreuung deutlich ausgebaut. Über 100 Millionen Euro sollen dafür bis 2027 “im Lukas” investiert werden.

Die Geschäftsführung hat im Aufsichtsrat aber auch ein Sanierungskonzept vorgelegt. Ziel ist es, derzeit unbelegte Betten ohne Nachteile für die Patienten abzubauen. „Was für uns ebenfalls wichtig ist: Die Kündigung von Pflegekräften am Bett wurde ausgeschlossen“, sagt unser Fraktionsvorsitzender Arno Jansen. Künftig sollen manche medizinischen Leistungen schwerpunktmäßig nur noch an einem der drei Standorte erbracht werden. Die bestehenden Stärken der Standorte sollen dabei noch weiter verbessert werden.

Defizite in Dormagen und Grevenbroich

Sorgenkind des Rheinlandklinikums sind weiterhin die beiden Häuser in Dormagen und Grevenbroich, die beständig Defizite erwirtschaften. Leider können diese nicht durch positive Ergebnisse des Lukaskrankenhauses ausgeglichen werden. „Der CDU-Landrat hat es über Jahre versäumt, seine Kreiskrankenhäuser solide aufzustellen“, kritisieren die Aufsichtsratsmitglieder Claudia Föhr und Hakan Temel deswegen. Im Neusser Stadtrat war über Parteigrenzen hinweg klar: Der Kreis muss sich deutlich stärker als bisher an der Gesamtfinanzierung der Krankenhäuser beteiligen.

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