Nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien war die Betroffenheit in Neuss über diese Katastrophe groß. Auf Initiative durch unseren Stadtverordneten Hakan Temel hat sich ein breites Bündnis aus vielen Unterstützerinnen und Unterstützern gebildet und zu Sach- und Geldspenden für die Erdbebenopfer aufgerufen. „Ich bin überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft und Solidarität der Neusserinnen und Neusser“, sagt Hakan Temel, der auch das Komitee für Partnerschaften und internationale Beziehungen im Stadtrat leitet.
Von Neuss in die Partnerstadt Nevsehir
Gemeinsam mit der Stadt Neuss, den Vereinen „Turkuaz Neuss“, „SWIFF“, der „OT Barbaraviertel“, der Fahrschule „EuroDriveTeam“, den Kirchen, der Jüdischen Gemeinde und der alevitischen Gemeinde hat das Neusser Bündnis zu Spenden aufgerufen. Viele Helferinnen und Helfer haben die Sachspenden an drei Sammelstellen sortiert, verpackt und beschriftet, damit dann vor Ort in den Erdbebengebieten alles verteilt werden kann. Über 12 Tonnen Sachspenden wie Lebensmittel und Hygieneartikel hat Hakan Temel anschließend mit vielen Helferinnen und Helfern mit einem LKW in die Neusser Partnerstadt Nevsehir gefahren. Vor Ort haben die Helferinnen und Helfer die Spenden an die Stadtverwaltung übergeben und bedarfsgerecht an die Betroffenen verteilt. Denn im Großraum Nevsehir sind aktuell 25.000 Erdbebenopfer untergebracht. „Wir sind froh, dass wir in der Stadt Neuss einen Beitrag leisten konnten und bedanken uns recht herzlich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die diese Spendenaktion erst möglich gemacht haben“, sagt Hakan Temel.
Das Erdbeben in der Türkei
Die Zahl der Todesopfer vom Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist mittlerweile auf mehr als 50.000 Menschen gestiegen. Die Regierung in Ankara schätzt, dass mehr als 24 Millionen Menschen in der Türkei davon betroffen sind. Viele Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, die türkischer, kurdischer oder syrischer Herkunft sind, haben Familienangehörige und Freunde verloren. „Ihnen gilt unsere tief empfundene Anteilnahme“, so Hakan Temel abschließend.