Seit rund einem Jahr kann das Konradbad in Gnadental nicht genutzt werden. Zunächst sah es so aus, als würde das sanierungsbedürftige Bad nie wieder öffnen. Nun soll es aber doch nochmal in Betrieb genommen werden. „Eine Prüfung im Rathaus hat ergeben, dass eine Inbetriebnahme doch noch mit vertretbarem Aufwand möglich ist“, sagt unser Wahlkreisbetreuer Jan Lukas Waibel. Der freut sich vor allem für die Konradschule, die DJK Gnadental, die Kanuten und die Rheumaliga, die das Bad nutzen. Die Stadt arbeitet nun an einem konkreten Zeitplan.
Warum die Schließung zur Diskussion stand
Grundsätzlich ist das Lehrschwimmbecken an der St.-Konrad-Schule weiterhin in einem schlechten Zustand. Die nun anstehenden Reparaturen werden wohl erstmal nur die wichtigsten technischen Mängel beseitigen. „Das Konradbad ist stark sanierungsbedürftig und hat eine miserable Energiebilanz“, sagt unser Fraktionsvorsitzender Sascha Karbowiak. Daher wurde im Zuge der Debatte über die schlechte Haushaltslage eine Schließung des Konradbades diskutiert.
„Als SPD Neuss ist es uns wichtig, dass alle Kinder in unserer Stadt Schwimmen lernen“, sagt Sascha Karbowiak. Deswegen war für uns von Anfang an klar, dass die diskutierte Schließung des Konradbades nur möglich ist, wenn perspektivisch ein neues Lehrschwimmbecken am Südpark entsteht. Positiv bewertet er bereits die Übergangslösung, die seit rund einem Jahr für Vereine und Schulen gefunden wurde. So wurden etwa Schwimmzeiten in Hotels und im Schwimmbecken der Schule am Nordpark angemietet.
Bäderkonzept wird erarbeitet
„Dass eine Ertüchtigung des Konradbades nun doch mit vertretbarem Aufwand möglich ist, freut uns natürlich“, sagt Sascha Karbowiak. Dennoch ist es wichtig, dass die Stadt nun an einem Bäderkonzept arbeitet. „Wir brauchen eine langfristige und finanzierbare Lösung für die Zukunft der Bäderlandschaft in Neuss“, sagt Sascha Karbowiak. Das haben übrigens auch die CDU und andere Fraktionen im Stadtrat bei den Haushaltsberatungen mitbeschlossen. „Das manche Fraktionen regelmäßig zu wenig Haushaltskonsolidierung bemängeln, dann aber selber nicht zu unpopulären Entscheidungen bereit sind, empfinde ich als unseriös“, so Sascha Karbowiak abschließend.
