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Wohnprojekt auf ETEX-Areal kommt voran

Nach jahrelanger Hängepartie haben sich nun alle Akteure auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt und eine Absichtserklärung zum weiteren Vorgehen unterzeichnet.

Seit Jahren tut sich nichts auf dem ETEX-Gelände zwischen Gnadental und Meertal. Dabei wird der geplante Wohnraum mit vielen neuen bezahlbaren Wohnungen dringend benötigt. Und die Anwohnerinnen und Anwohner aus Gnadental und dem Meertal warten schon lange auf das vorgesehene Nachversorgungszentrum mit Edeka, Lidl und DM-Markt. Hintergrund des Stillstandes waren Streitigkeiten zwischen den drei Investoren, die sich nicht auf ein gemeinsames Vorgehen verständigen konnten. Mitte des Jahres ist dann auch noch einer der drei Investoren abgesprungen, der die Hängepartie mitzuverantworten hatte. Gemeinsam mit unserem Bürgermeister Reiner Breuer sind wir als SPD Neuss trotzdem drangeblieben und haben das Projekt mit Hochdruck vorangetrieben. „Jetzt kommt das Projekt endlich wieder ins Rollen, denn die Stadt Neuss, die Etex Germany GmbH als Grundstückseigentümerin und die Investoren haben sich auf das weitere Vorgehen geeinigt und eine Absichtserklärung, einen sogenannten ‚letter of intent‘, unterzeichnet“, erklärt Juliana Conti, unsere Stadtverordnete für die Obererft und das Meertal.

Schnellstmögliche Umsetzung angestrebt

Darin haben die beteiligten Akteure einen Zeitplan und ein gemeinsames Bebauungsplanverfahren vereinbart. Sie alle wollen das Projekt auf dem ETEX-Gelände fortführen und jetzt schnellstmöglich realisieren. „In der gemeinsamen Erklärung ist jetzt auch ein für alle Mal nachzulesen, dass die bisherigen Verzögerungen durch die Investoren und nicht von der Stadt Neuss verursacht wurden”, erklärt Juliana Conti. Denn die Investoren agieren unterschiedlich schnell und müssen auch noch fehlende Gutachten einreichen. Insbesondere aus Teilen der CDU wurde versucht, die Zeitverzögerungen bei dem Projekt der Stadt Neuss anzulasten. Alle Beteiligten haben jetzt festgehalten, dass eine vorgezogene Entwicklung des geplanten Nahversorgungszentrums rechtlich nicht möglich und auch nicht sinnvoll ist. Die Akteure streben daher ein gemeinsames Verfahren für das Nahversorgungszentrum, sowie die Gewerbe- und Wohnflächen an.

Wo sich die Akteure noch abstimmen müssen

„Bei einigen projektbezogenen Sachthemen besteht allerdings auch noch Abstimmungsbedarf zwischen den Akteuren“, erklärt Juliana Conti. Dabei geht es beispielsweise um die Kita-Plätze, die für die neuen Wohneinheiten auf dem Areal geschaffen werden müssen. In Abstimmung ist auch der Gestaltleitfaden für das Gesamtareal. Eine weitere Schwierigkeit ist die verkehrliche Erschließung. Denn das neue Quartier hat nur eine Haupterschließungsstraße. Und auch die Archäologen müssen nochmal ran. Sie sollen Flächen für die notwendige Infrastruktur identifizieren, um das Bodendenkmal bestmöglich zu schonen. Der weitere gemeinsame Zeitplan sieht einen Auslegungsbeschluss Ende 2024 vor. Im ersten Quartal 2025 soll dann der Satzungsbeschluss und der damit mögliche Baustart folgen.

Wichtigen bezahlbaren Wohnraum schaffen

Für das Projekt gilt auch die Quote für bezahlbaren Wohnraum, die wir als SPD Neuss durchgesetzt haben. Für größere Bauprojekte sieht die vor, dass mindestens 50 Prozent aller Wohnungen öffentlich gefördert oder preislich gedämpft sein müssen. Der wird auch in Neuss dringend benötigt. Wir haben zwar über unsere Wohnungsbauoffensive erreicht, dass anders als in vielen anderen Städten die Anzahl an bezahlbaren Wohnungen in den letzten Jahren erstmals wieder zugenommen hat. „Um diesen Kurs fortzusetzen, müssen wir aber auch in den kommenden Jahren viele weitere bezahlbare Wohnungen bauen“, so Juliana Conti. Umso wichtiger ist es, dass das Gesamtprojekt in Meertal nun endlich vorankommt.

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