Allen Unkenrufen der CDU, dass in Neuss angeblich keine Wohnungen mehr gebaut werden zum Trotz: Die von Bürgermeister Reiner Breuer geführte Stadtverwaltung hat nach harten Verhandlungen einen Durchbruch für das geplante Wohnquartier auf dem ehemaligen „Bauer & Schaurte“-Gelände erzielt. „Womöglich schon im nächsten Jahr kann der Baubeginn für ein neues Wohnquartier mit über 670 dringend benötigten bezahlbaren Wohnungen erfolgen“, erklärt unser SPD-Fraktionsvorsitzender Sascha Karbowiak, der auch den Ausschuss für Planung, Stadtentwicklung und Mobilität leitet.
Mindestens 140 bezahlbare Wohnungen
Eine wichtige Nachricht für viele Neusserinnen und Neusser: Mindestens 140 der neuen Wohnungen werden als öffentlich-geförderte und somit bezahlbare Wohnungen errichtet. „Ein toller Verhandlungserfolg der Stadt Neuss bei der schwierigen Ausgangslage, die uns die CDU Neuss hinterlassen hat“, erklärt unser Parteivorsitzender Heinrich Thiel. Denn Bürgermeister Reiner Breuer und die Stadt Neuss wollten das Grundstück seinerzeit für knapp zwei Millionen Euro kaufen. Dadurch hätte die Stadt Neuss selbst entscheiden können, wie viele bezahlbare Wohnungen auf dem Gelände gebaut werden sollen. „Leider hat die CDU Neuss das seinerzeit im Stadtrat verhindert – eine der teuersten Fehlentscheidungen der vergangenen Jahrzehnte“, kritisiert Heinrich Thiel.
Neuer Eigentümer zahlt über 50 Millionen Euro für Gelände
In der Folge wurde das Grundstück von mehreren Investoren gekauft und weiterverkauft – zuletzt für über 50 Millionen Euro an das Unternehmen „p+b“. „Das hat dazu geführt, dass sich das Bauprojekt deutlich verzögert hat und um jede einzelne bezahlbare Wohnung hart verhandelt werden musste“, erklärt Heinrich Thiel. Hätte die Stadt das Grundstück seinerzeit wie von unseren Bürgermeister Reiner Breuer vorgeschlagen für nur zwei Millionen Euro kaufen dürfen, wären deutlich mehr bezahlbare Wohnungen möglich gewesen. Umso wichtiger waren die harten und erfolgreichen Verhandlungen der Stadt Neuss.
Klimafreundliches und grünes neues Wohnquartier
Das neue Bauprojekt wird außerdem ein nachhaltiges und klimafreundliches neues Wohnquartier. „Es wird weitestgehend klimaneutral gebaut und die Wärme- und Stromversorgung wird komplett über Erdwärme, Wasser-Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern sichergestellt“, erklärt Sascha Karbowiak. Und um das Quartier mit hochwertigen Grünflächen aufwerten zu können, wurde auch ein modernes Mobilitätskonzept erarbeitet. „Die Autos werden beispielsweise allesamt in Quartiersgaragen geparkt und es wird ein Carsharing- Autos und Leihfahrräder geben“, erklärt Sascha Karbowiak. Außerdem sind vier Kindergärten und ein Quartierszentrum auf dem Grundstück geplant.
Baubeginn im nächsten Jahr möglich
Wenn der Planungsausschuss und der Stadtrat in ihren nächsten Sitzungen dem Verhandlungsergebnis zustimmen, könnte möglicherweise schon im nächsten Jahr der Baubeginn erfolgen. „Dann wird in der Amtszeit von Bürgermeister Reiner Breuer in der Nordstadt ein weiteres wichtiges großes Bauprojekt mit über 670 dringend benötigten Wohnungen entstehen, von dem viele Neusserinnen und Neusser profitieren werden“, so Sascha Karbowiak und Heinrich Thiel abschließend.
