Seit vielen Jahren setzen wir uns als SPD Neuss für neue Bewohnerpark-Zonen in Stadtteilen mit großen Parkproblemen ein. Jetzt kommt endlich Bewegung in das Thema: Denn im Dreikönigenviertel startet bald ein Bewohnerparken-Pilotprojekt. „Wir freuen uns über den großen Rückenwind von den Anwohnerinnen und Anwohnern”, erklärt Tobias Schenkel als SPD-Wahlkreisbetreuer für das Dreikönigenviertel und die Pomona. Bei einer Informationsveranstaltung der Stadt Neuss, an der über 100 Anwohnerinnen und Anwohner teilgenommen haben, gab es viel Lob für unsere Initiative und das vorgeschlagene Bewohnerparken-Pilotprojekt. Um alle betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner über die Informationsveranstaltung und das angedachte Pilotprojekt zu informieren, haben wir als SPD Neuss im Vorfeld knapp 3.000 Flugblätter verteilt.
100 Bürgerinnen und Bürger bei Informationsveranstaltung
Neben Informationen wie Ablauf und Dauer des Pilotprojekts, ging es nämlich bei der Veranstaltung auch um den Bereich, in dem das Bewohnerparken getestet werden soll. Die Stadtverwaltung hatte drei unterschiedliche Varianten in verschiedenen Größen vorgeschlagen. Die anwesenden Anwohnerinnen und Anwohner haben sich dabei mit großer Mehrheit für die größte der drei Varianten ausgesprochen. „In dem Bereich zwischen Nordkanal, Bahnstrecke und Obererft haben die Anwohnerinnen und Anwohner zukünftig eine Parkvorberechtigung“, berichtet Tobias Schenkel. Ein wesentlicher Grund für die angespannte Parkplatzsituation sind nämlich die zahlreichen Fahrzeuge von Pendlern und Besuchern, die bislang kostenfrei im Dreikönigenviertel parken, um dann die Innenstadt zu besuchen.
Bewohnerparken für 12 Euro im Jahr
Für Besucherinnen und Besucher soll die Nutzung der öffentlichen Parkplätze im Testbereich nur für zwei Stunden mit Parkscheibe möglich sein. Für die Anwohnerinnen und Anwohner ist das Bewohnerparken leider nicht ganz kostenfrei möglich. Mit zwölf Euro im Jahr sind die Kosten aber recht überschaubar. „Und natürlich können sich alle Anwohnerinnen und Anwohner in dem Bereich selbst entscheiden, ob sie einen Bewohnerparkausweis beziehen wollen oder nicht”, erklärt Tobias Schenkel. Wenn das Pilotprojekt erfolgreich ist und das Bewohnerparken langfristig etabliert wird, sieht die Stadt wie in der großen Bewohnerpark-Zone in der Neusser Innenstadt die Verwendung von Parkscheinautomaten vor. „Auch dann soll ein Bewohnerparkausweis in der kleinen Zone aber günstiger sein als in der großen Innenstadt-Zone”, sagt Tobias Schenkel.
Verwaltung setzt Bürgerwillen um
Und bei einem positiv verlaufenen Pilotprojekt könnten zeitnah auch weitere kleine Bewohnerparkzonen umgesetzt werden – beispielsweise im Umfeld des Lukaskrankenhauses, am Hermannsplatz oder in der südlichen Furth. „Dann auch nicht mehr als Pilotprojekt, sondern direkt mit klassischen Parkschein-Automaten wie in der Innenstadt”, erklärt Tobias Schenkel. Die Stadt Neuss bereitet die Ergebnisse der Veranstaltung nun auf und legt sie Ende Januar im Planungsauschuss vor. Als nächstes folgt dann der Start des beschlossenen Pilotprojekts, das hoffentlich schnell für ein entspannteres Parken im Dreikönigeknviertel führt.