Wir haben uns als SPD Neuss lange gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohnern dafür eingesetzt: Ab dem 1. November startet die einjährige Testphase für das Bewohnerparken im Dreikönigenviertel und an der Obererft. Die schwierige Parkplatzsituation sorgt dort regelmäßig für Frust unter den Anwohnerinnen und Anwohnern. „Mit unserer Initiative erleichtern wie die Parkplatzsuche und senken den Parkdruck für Anwohnerinnen und Anwohner“, erklärt Tobias Schenkel als unser direkt gewählter Stadtverordneter für das Dreikönigenviertel und die Pomona. In der Vergangenheit wurde die Umsetzung neuer, kleiner Bewohnerparkzonen neben der großen Zone in der Innenstadt immer von anderen Parteien blockiert oder verzögert.
So funktioniert das Bewohnerparken
Sobald die Testphase startet, können alle Personen mit einem Bewohnerparkausweis B auf den öffentlichen Parkplätzen im gekennzeichneten Gebiet parken. Wer keinen Ausweis besitzt, darf dort an Werktagen zwischen 7 und 19 Uhr mit Parkscheibe bis zu zwei Stunden parken. Nach 19 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen können die Parkplätze wie gewohnt von allen genutzt werden. Am Bewohnerparken können Menschen teilnehmen, die ihren Erstwohnsitz im Dreikönigenviertel und an der Obererft haben. Im Gegensatz zur Innenstadt kostet der Bewohnerparkausweis im Dreikönigenviertel und in der Pomona im Pilotprojekt nur 12 Euro im Jahr. Die Gültigkeit ist zwischen einem und zwölf Monaten frei wählbar. Den Bewohnerparkausweis können Interessierte online unter www.neuss.de/parken sowie beim Amt für Verkehrsangelegenheiten an der Rheinstraße 18 beantragen.
Bewohnerpark-Zone war Anwohnerwunsch
„Das Bewohnerparken gilt künftig im Bereich zwischen Nordkanal, Bahnstrecke und Obererft”, erklärt Juliana Conti, unsere Stadtverordnete für die Obererft und das Meertal. Nach unserem Antrag wurden alle Anwohnerinnen und Anwohner gefragt, ob sie ein Pilotprojekt unterstützen. Bei einer Infoveranstaltung im November 2024 sprachen sich die über 100 erschienenen Anwohnerinnen und Anwohner für die größte der vorgeschlagenen Varianten aus – ihrem Wunsch sind wir nachgekommen. Nach spätestens einem Jahr werden wir prüfen, welche Veränderungen sich ergeben haben und ob das Bewohnerparken den Parkdruck verringert hat. Bei einem positiven Fazit soll das Bewohnerparken dauerhaft eingeführt werden. Wie in der großen Bewohnerparkzone in der Neusser Innenstadt sollen dann Parkscheinautomaten aufgestellt werden. Auch dann wird ein Bewohnerparkausweis mit fünf Euro pro Monat immer noch deutlich günstiger als in der großen Innenstadt-Zone sein.
Weitere Bewohnerparkzonen möglich
„Zahlreiche Fahrzeuge von Pendlern, Besuchern und Dauerparkern parken derzeit kostenfrei im Dreikönigenviertel und an der Obererft, um von dort in die Innenstadt zu gelangen, was wesentlich zur angespannten Parksituation beiträgt”, erklärt Tobias Schenkel und begründet damit unsere Initiative. Das Problem betrifft jedoch nicht nur das Dreikönigenviertel und die Obererft, sondern auch andere Bereiche in Neuss. Verläuft das Pilotprojekt erfolgreich, können dann zeitnah auch weitere kleinere Bewohnerparkzonen eingerichtet werden. Zum Beispiel rund um das Lukaskrankenhaus, auf der südlichen Furth oder im Bereich zwischen Rheydter Straße, Viktoriastraße und Zeppelinstraße. Auf unseren Antrag hin hat der Stadtrat die Stadtverwaltung bereits beauftragt, mögliche Erweiterungen der Bewohnerparkzonen zu prüfen. „Auch hier sollen aber im Vorfeld die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner beteiligt werden”, so Juliana Conti abschließend.




