Auch in Neuss gibt es Bereich, in denen sich die Neusserinnen und Neusser nachts unsicher fühlen. Diese „Angsträume“ wollen wir als SPD Neuss gemeinsam mit den Grünen nun identifizieren und dann mit allen relevanten Akteuren an Verbesserungen arbeiten – beispielsweise durch eine bessere Beleuchtung. Dafür setzen wir uns mit einem Antrag ein, der in der nächsten Sitzung des Haupt- und Sicherheitsausschusses beraten wird. Es ist uns wichtig zu betonen, dass Neuss insgesamt eine insgesamt sichere Stadt ist. „Aber auch bei uns gibt es trotz aller bislang umgesetzten Maßnahmen Bereiche, in denen sich die Neusserinnen und Neusser mehr Sicherheit durch eine bessere Beleuchtung wünschen”, erklärt unser Fraktionsvorsitzender Sascha Karbowiak.
Um welche Bereiche es geht
Was für Bereiche sind gemeint? Mit „Angsträumen“ sind meistens abgelegene, dunkle und schlecht einsehbare Gassen oder Unterführungen gemeint. Auch das Umfeld der Neusser Stadthalle, wo sich öfters Menschen aus der Drogenszene aufhalten, kann diese Emotionen hervorrufen. Ob tatsächlich eine reale Gefahr besteht, ist dabei zweitrangig, wenn man – möglicherweise sogar allein – entlang solcher Ecken geht. „In den wenigsten Fällen kommt es zu Übergriffen, wenn Menschen auf ihrem Weg durch Neuss jedoch Unbehagen verspüren, nehmen wir das ernst und versuchen Abhilfe zu schaffene“, erklärt Bettina Weiß als Fraktionsvorsitzende der Neusser Grünen.
„Angsträume“ identifizieren
Wo genau es in Neuss „Angsträume“ gibt, soll laut Antrag unserer beiden Fraktionen die Stadtverwaltung prüfen. Das soll in enger Absprache mit dem Kommunalen Service- und Ordnungsdienst (KSOD), der Kreispolizei, dem Kriminalpräventiven Rat und der Gleichstellungsbeauftragten passieren. Wo genau Verbesserungen gefragt sind, wissen aber vor allem die Menschen vor Ort, die tagtäglich in Neuss unterwegs sind. Darum sollen die Bezirksausschüsse mit vielen ortskundigen Mitgliedern und die Bürgerinnen und Bürger Bereiche nennen können, die dann von der Stadt Neuss und den zuständigen Akteuren geprüft werden. Konkret geht es um die Frage, wo Verbesserungen durch Beleuchtungskonzepte hilfreich wären, um gegen „Angsträume“ vorzugehen. Über die Ergebnisse soll im Haupt- und Sicherheitsausschuss berichtet werden.
Viel geschafft für die Sicherheit in Neuss
Als SPD haben wir das Thema Sicherheit in Neuss gemeinsam mit den Grünen schon lange im Blick und konnten gemeinsam mit Bürgermeister Reiner Breuer bereits mehrere Maßnahmen für die Sicherheit der Neusserinnen und Neusser umsetzen. So wurde die Anzahl der Mitarbeiter beim KSOD mehr als verdoppelt und die Stadt Neuss hat mit dem Rhein-Kreis Neuss eine Ordnungspartnerschaft abgeschlossen. Wir haben uns außerdem erfolgreich für eine gemeinsame Anlaufstelle von KSOD und Polizei im Bahnhofsumfeld eingesetzt und im Stadthallen-Umfeld von Bürgermeister Reiner vorgeschlagene Einzelmaßnahmen wie einen regelmäßigen Grünrückschnitt, moderne LED-Lampen oder eine Verlagerung der Drogenberatungsstelle unterstützt. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger in Neuss sicher fühlen und daher den vom Bürgermeister eingeschlagenen Weg fortsetzen“, erklären Sascha Karbowiak und Bettina Weiß abschließend.