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Wir wollen mehr OGS-Plätze!

Nächstes Schuljahr fehlen in Neuss 349 OGS-Plätze. Die Wartelisten werden immer länger. Wir bringen das Thema im Stadtrat auf die Tagesordnung.

Nachdem der Stadtrat in einer Sondersitzung bereits die Finanzierung des offenen Ganztags gestärkt hat, rückt nun die Anzahl der OGS-Plätze in den Fokus der Politik. „Es gibt einen zunehmenden Engpass beim offenen Ganztag“, sagt die Schulausschussvorsitzende Gisela Hohlmann. Die SPD-Fraktion hat daher in der kommenden Ratssitzung einen Antrag auf Ausweitung der OGS-Plätze gestellt. Die Verwaltung soll prüfen, wo es kurzfristig möglich ist, weitere OGS-Plätze auszuweisen. Wo kurzfristig keine weiteren Plätze möglich sind, obwohl sie benötigt würden, soll die Verwaltung weitere Schritte prüfen.

Nur knapp über dem Landesschnitt

„Wir wollen eine familienfreundliche Politik, die es jungen Familien ermöglicht, Kinder und Beruf zu vereinbaren“, sagt Hohlmann. Dafür sei es notwendig, die Zahl der OGS-Plätze möglichst rasch auszuweiten. Derzeit hat Neuss eine OGS-Quote von 54,8 Prozent. Über die Hälfte der Grundschüler erhält also einen OGS-Platz. Damit liegt die Stadt zumindest knapp über dem Landesschnitt von knapp unter 50 Prozent.

Problem ist nur: Die Wartelisten füllen sich zusehends. Warteten im Schuljahr 2016/17 noch 214 Eltern vergeblich auf einen OGS-Platz, so werden – laut Prognose der Verwaltung – im kommenden Schuljahr schon 349 Eltern ohne OGS-Platz bleiben, obwohl sie einen benötigen. „Wir müssen an dieser Stelle dringend nachbessern“, sagt Gisela Hohlmann.

 

Foto: Tim Reckmann / pixelio.de

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