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Bürgermeister gründet „Task Force OGS“

Um schnell weitere OGS-Plätze zu schaffen, bringt Bürgermeister Reiner Breuer jetzt viele Verantwortliche an einen Tisch. Er hat ein ambitioniertes Ziel.

Bürgermeister Reiner Breuer hat am Dienstag im Schulausschuss die Gründung einer „Task Force OGS “ ankündigen lassen. Die SPD-Fraktion lobt diesen Schritt. „Wir brauchen schnell weitere-Plätze im Offenen Ganztag. Um das zu schaffen, müssen alle an einem Strang ziehen“, sagt die Schulausschuss-Vorsitzende Gisela Hohlmann.

Die SPD-Fraktion hat sich bereits in der Ratssitzung am 9. Juni und im Schulausschuss am 4. Juli mit Anträgen für die Schaffung von mehr OGS-Plätzen eingesetzt. „Wir wollen noch zum nächsten Schuljahr über 100 weitere OGS-Plätze schaffen“, sagt die Schulausschuss-Vorsitzende Gisela Hohlmann, „Die Schulverwaltung hat diese ambitionierte Zahl leider bis zum Schulausschuss nicht erreichen können. Daher ist es gut, dass der Bürgermeister das Thema nun antreibt.“ In der „Task Force OGS“ sollen verschiedene Fachverwaltungen, Gebäudemanagement, OGS-Träger, Lehrer und Eltern zusammen an schnellen Lösungen arbeiten. Die Politik soll regelmäßig über die Fortschritte der Arbeitsgruppe informiert werden.

Unsere Ideen für mehr OGS-Plätze

Die SPD-Fraktion hat am Dienstag im Schulausschuss bereits eigene Ideen zur kurzfristigen Schaffung weiterer Plätze im Offenen Ganztag vorgelegt. Die Sozialdemokraten schlagen die Einführung weiterer OGS-Klassen nach dem Vorbild der Albert-Schweizer-Schule in Reuschenberg vor. Diesen Schritt kann die Politik jedoch nicht vorschreiben. OGS-Klassen müssten von den Grundschulen selbst beschlossen werden. Außerdem schlägt die SPD vor, zu prüfen, ob Jugendeinrichtungen und Räume von Kirchengemeinden vorübergehend für die Offene Ganztagsschule genutzt werden können. Als Notlösung sollen auch OGS-Container geprüft werden. Darüber hinaus solle die Stadt Eltern bei der Bildung von privaten Betreuungsinitiativen unterstützen.

Begrenzung von CDU und FDP aufgehoben

Doch neben möglichst vielen OGS-Plätzen zum kommenden Schuljahr muss auch langfristig geplant werden. „Unser Ziel ist leicht erklärt: Wenn Eltern einen OGS-Platz für ihr Kind wollen, müssen sie ihn auch bekommen“, sagt Hohlmann. Entsprechend wichtig sei es, dass die Begrenzung der Plätze im Offenen Ganztag nun endlich aufgehoben ist. Diese war im Rahmen der Haushaltsberatungen 2010 von CDU und FDP beschlossen worden. Seitdem konnte die Verwaltung keine weiteren Plätze im Offenen Ganztag einrichten. Derzeit gibt es 3251 OGS-Plätze in Neuss. Laut Verwaltung warten noch 349 Kinder auf einen Platz. Die Warteliste ist seit 2014 kontinuierlich angestiegen. Damals standen noch 97 Kinder auf der Warteliste.

Foto: Lupo  / pixelio.de

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