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Fahrverbot in Neuss wird unwahrscheinlicher

Die Maßnahmen der Stadt Neuss zur Luftreinhaltung zeigen offenbar Wirkung. An der Friedrichstraße wurde 2018 erstmals der Grenzwert für Stickoxid eingehalten.

Die Maßnahmen der Stadt Neuss zur Luftreinhaltung zeigen offenbar erste Wirkungen. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat am Dienstag die Daten aller Landes-Messstellen aus dem vergangenen Jahr veröffentlicht. Demnach wurde der Grenzwert an der Friedrichstraße in Neuss erstmals eingehalten. Auch die Grenzwerte an Krefelder Straße und Batteriestraße liegen nur noch knapp über dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.

Fahrverbot würde Neuss hart treffen

„Wir sind damit einen weiteren Schritt von Fahrverboten entfernt“, meint unser umweltpolitischer Sprecher Michael Ziege. Neuss hat sinnvolle Maßnahmen zur Einhaltung der Stickstoffdioxid-Werte ergriffen. Keine Stadt in NRW hat so viele Pendler wie Neuss. Daher würden Fahrverbote die Neusser besonders hart treffen. Wir als Neusser SPD hatten daher schon Anfang 2018 zugesagt, alles zu tun, um ein Fahrverbot in Neuss zu verhindern.

Maßnahmen zur Luftreinhaltung in Neuss

Genauso wichtig ist uns, saubere Luft für die Neusserinnen und Neusser garantieren zu können. Bürgermeister Reiner Breuer hat daher im vergangenen Frühjahr ein großes Paket von Maßnahmen präsentiert. So werden städtische Busse nach der besten Abgasnorm ausgesucht und umgerüstet. Inzwischen setzt die Stadtverwaltung auch E-Autos ein. Bürgermeister Reiner Breuer geht mit seinem Wagen mit gutem Beispiel voran und hat von Diesel auf einen umweltfreundlichen Hybrid umgerüstet. Mit einem Routingsystem bei Navis sollen LKW auf lufthygienisch günstige Straßen gelenkt werden.

Schon 2010 hat die Stadt ihren ersten Luftreinhalteplan aufgestellt. Seitdem konnten die Werte von 53 bis 55 µg/m³ auf nun 40 bis 45 µg/m³ gesenkt werden. Der lange Atem der Stadtverwaltung und der Politik hat sich gelohnt. Das bestätigt der anhaltende Trend von absinken Messwerten über die vergangenen Jahre. „Einige waren der Meinung, dass die Maßnahmen zu weit gehen. Aber die stetig absinken Werte zeigen: Es war ein erfolgreicher Ansatz.“, so Ziege.

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