In vielen Haushalten mit geringem Einkommen gehören ein alter Kühlschrank oder eine überdimensionierte Gefriertruhe häufig zu den größten „Stromfressern“. Denn insbesondere einkommensschwache Haushalte sind von hohen Energiekosten besonders stark betroffen. Um hier Verbesserungen erreichen zu können, möchte wir von der SPD in Neuss das bundesweit bereits in über 150 Städten und Gemeinden umgesetzte Projekt „Stromspar-Check Kommunal“ auch in Neuss einführen. Aus diesem Grund haben wir einen entsprechenden Antrag in die kommende Sitzung des Sozialausschusses eingebracht.
Beratung und Soforthilfe
Durch das Programm sollen Haushalte mit geringem Einkommen kostenlos in der eigenen Wohnung zum Energie- und Wassersparen beraten und mit Soforthilfen unterstützt werden. Denn jeder eingesparte Euro bei den Energiekosten hilft den betroffenen Personen weiter. Über das Programm erhalten die teilnehmenden Haushalte außerdem kostenlos Energiesparartikel wie LED-Lampen oder schaltbare Steckdosenleisten.
Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose
Durch das Projekt sollen außerdem neue Arbeitsplätze für langzeitarbeitslose Menschen geschaffen werden. Denn der „Stromspar-Check“ kann von Langzeitarbeitslosen durchgeführt werden, die zuvor eine Schulung als „Energiesparhelfer“ absolviert haben. Die Stromsparhelferinnen und Stromsparhelfer kennen als ehemalige Langzeitarbeitslose zudem die Alltagsprobleme von Haushalten mit geringem Einkommen.
300 Millionen Euro und zwei Tonnen CO2 eingespart
In den vergangenen zehn Jahren konnten durch das Programm in ganz Deutschland bereits über 300.000 Haushalte mit einem „Stromspar-Check“ beraten werden. Insgesamt konnten hierdurch rund 300 Millionen Euro eingespart werden. Durch die Beratungen wird allerdings auch der Ausstoß von fast zwei Tonnen CO2 vermieden. „Somit leistet das Projekt auch einen Beitrag zum Klimaschutz.
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Unser Antrag für den Sozialausschuss zum Download (PDF)
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