Die von Bürgermeister Reiner Breuer vorgestellte Vision für die Weiterentwicklung des Wendersplatz wird von unserer SPD-Ratsfraktion vollumfänglich unterstützt. „Die Belebung des Platzes ist eine wichtige Voraussetzung, um die Öffnung der Stadt in Richtung Rhein voranzubringen“ erklärt unser Parteivorsitzender Sascha Karbowiak.
Öffnung der Stadt in Richtung Rhein
Nach Aussage Karbowiaks hat der Wendersplatz eine wichtige „Scharnierfunktion zwischen Markt und Rennbahn-Park“. Der Platz könnte mit einem „Publikumsmagneten“ einen wichtigen Beitrag dafür leisten, dass die vom Stadtrat beschlossene Öffnung der Stadt in Richtung des Rheins gelingt. Die Grundidee, kulturelle Angebote, Gastronomie und Bürgerdienste auf dem Platzbereich zu bündeln, sei „eine spannende und innovative Lösung“, so Karbowiak.
Stärkung der Neusser Kulturlandschaft
Auch die Kulturpolitiker der begrüßen die vorgeschlagene Konzeption des Bürgermeisters. „Die Vorschläge von Bürgermeister Reiner Breuer würden die Neusser Kulturlandschaft fest in der Innenstadt verwurzeln und weiter stärken“, erklärt Michael Ziege. Der SPD-Stadtverordnete ist auch Vorsitzender des städtischen Kulturausschusses. „Mit dem dringend erforderlichen Neubau des Clemens-Sels-Museums und der möglichen Integration eines ,Hauses der Kulturen` würde sich der gesamte Bereich zur Kulturhochburg von Neuss weiterentwickeln“, so Michael Ziege.
„Parkplatzfrage“ lässt sich lösen
Unser Fraktionsvorsitzende Arno Jansen begrüßt die Pläne des Bürgermeisters ebenfalls und hält die Parkplatzfrage für „gut lösbar“. Die Kritik: Durch die Bebauung des Wendersplatzes entfallen dort kostenlose Parkplätze. Jansen verweist deshalb auf die aktuellen Beschlüsse in Sachen „Parkhaustarife“: „Seit kurzem kann man die erste Stunde im Parkhaus kostenfrei parken“. Zudem sei vorgesehen, den „Schotterparkplatz“ an der Rennbahn hinter dem Globe-Theater aufzuwerten und zu befestigen. „Damit entstehen in nur 250 Meter Luftlinie vom Wendersplatz entfernt gut erreichbare und befestigte, kostenfreie Parkplätze“, so Arno Jansen. Die Neusserinnen und Neusser hätten daher auch zukünftig die Wahl. Für den kurzen Sprung in ein Geschäft lohnt sich der neue Parkhaustarif. Für das längere Verweilen in der Innenstadt könnte weiterhin kostenfrei an der Rennbahn geparkt werden.
Neuordnung der stark befahrenen Batteriestraße
Ein großes Anliegen unserer Ratsfraktion ist die Neuordnung der Verkehrsströme. „Insbesondere für die stark befahrene Batteriestraße müssen wir eine Lösung finden, die alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Arno Jansen. Die Pläne, den Übergang zwischen Markt und Wendersplatz als sogenannten „Shared-Space“-Bereich zu gestalten, sind aus diesem Grund für ihn ein Schritt in die richtige Richtung. Unter einem „Shared-Space“-Bereich versteht man die Aufhebung der Trennung von Gehweg und Fahrbahn. Stattdessen soll ein Bereichgeschaffen werden, in dem alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt und mit Rücksicht aufeinander agieren. Hierfür soll in dem Teilabschnitt dann „Tempo 20“ gelten. Um die bestmögliche Lösung für den Übergang zu finden, sollen mehrere Verkehrsexperten die finale Konzeption in einem Wettbewerb erarbeitet. „Die Grundidee eines ,Shared-Space`-Bereiches ist aber bereits von allen Fraktionen befürwortet worden“, so Arno Jansen abschließend.