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Gemeinschaftsräume in Duisburg – Vorbild für Neuss

Duisburg hat bereits vor mehr als zehn Jahren mehrere stark befahrene Straßen in sogenannte „Gemeinschaftsräume“ umgewandelt. Ein Beispiel auch für Neuss.

Aus einer stark befahrenen vierspurigen Straße kann ein Platz mit harmonischem Miteinander alle Verkehrsteilnehmern werden. Wie das geht, haben sich Vertreter aller Parteien am vergangenen Freitag bei einer gemeinsamen Fahrt nach Duisburg angeschaut.

Dort hat die Stadt bereits vor mehr als zehn Jahren mehrere stark befahrene Straßen in sogenannte Gemeinschaftsräume umgewandelt. Bestes Beispiel ist die einst sehr autolastige Straße vor dem Opernplatz. Dort wurde der motorisierte Verkehr deutlich entschleunigt. „Durch den gewonnenen Raum ist ein attraktiver Platzbereich entstanden, den Fußgänger und Radfahrer jederzeit problemlos überqueren können“, erklärt unser Neusser SPD-Vorsitzende Sascha Karbowiak. Vor dem Umbau ähnelte der Platz dem heutigen Bereich zwischen Marktplatz und Wendersplatz in Neuss.

Den Wendersplatz zum Heimathafen machen

Karbowiak ist daher überzeugt: Die Idee der „Gemeinschaftsräume“ passt sehr gut zum gemeinsamen Ziel von Bürgermeister Reiner Breuer und SPD Neuss, die Öffnung der Stadt Neuss zum Rhein fortzusetzen. Auf dem Wendersplatz sollen unter dem Arbeitstitel „Heimathafen Neuss“ kulturelle und bürgerschaftliche „Ankerplätze“ geschaffen werden. So könnte ein attraktiver Platzbereich entstehen, der viele Nutzungen ermöglicht und den Rennbahn-Park mit dem Marktplatz besser verbindet. „Außerdem möchte ich den Rennbahn-Park in einen großzügigen Bürgerpark für alle Neusser weiterentwickeln“, so Bürgermeister Reiner Breuer. Das Areal müsse als grüne Lunge der Stadt Neuss erhalten bleiben und durch zusätzliche Attraktionen aufgewertet werden.

Übergang zum Wendersplatz in einen „Gemeinschaftsraum“ umwandeln

„Um attraktive Übergänge zu schaffen, muss die stark befahrene Straße zwischen Marktplatz und Wendersplatz entschleunigt werden“, erklärt Sascha Karbowiak. Bürgermeister Reiner Breuer hat deshalb vorgeschlagen, den Bereich in einen „Gemeinschaftsraum“ umzuwandeln. In diesem werden Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer durch städtebauliche Maßnahmen gleichberechtigt behandelt. Dies wird unter anderem durch eine Geschwindigkeitsreduzierung und der Schaffung attraktiver Platzbereiche erreicht. Damit hätten es Fußgängern und Radfahrern deutlich leichter, den aktuell stark befahrene Bereiche zu überqueren.

Mutig sein und Vorschläge umsetzen

„Wir sind nach dem Termin in Duisburg noch fester davon überzeugt, dass der Vorschlag des Bürgermeisters eine moderne und umsetzbare Maßnahme ist, die wichtig für die Öffnung unserer Stadt zum Rhein ist“, sagt Sascha Karbowiak. „Wir hoffen, dass wir auch die anderen Parteien davon überzeugen können, den Bereich als Gemeinschaftsraum umzuwandeln“, so Sascha Karbowiak abschließend. Die Grundidee wurde seinerzeit bereits in einer Arbeitsgruppe mit Vertretern aller Parteien vorgestellt – und einstimmig unterstützt.

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