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Mehr Bewegungsangebote auf Schulhöfen

Wir nehmen die Neusser Schulhöfe in den Blick. Wo es zu wenig Bewegungsangebote für Kinder gibt, sollen welche geschaffen werden.

Die Schulglocke läutet zur großen Pause. Türen öffnen sich, die Schüler rennen auf den Schulhof. Es wird laut und wuselig. So soll das sein, findet unsere Schulausschuss-Vorsitzende Gisela Hohlmann: „Die Kinder sitzen den ganzen Tag im Unterricht. Da ist es wichtig, dass sie sich in den Pausen viel bewegen können.“ Experten bestätigen, dass Bewegung nicht nur die körperliche Entwicklung von Kindern fördert, sondern auch das Sozialverhalten und die Konzentrationsfähigkeit.

Schulhöfe bewegungsfreundlich gestalten

Wir wollen deshalb prüfen, wie die Schulhöfe bewegungsfreundlich gestaltet werden können. Deshalb haben wir Ende letzten Jahres einen Antrag in den Schulausschuss eingebracht. Die Verwaltung soll in einem ersten Schritt eine Bestandsaufnahme aller Spielgeräte auf Neusser Schulhöfen mit Zuordnung zu den Schulen erstellen. „Wir möchten erreichen, dass alle Schulhöfe in Neuss über genügend und intakte Bewegungsangebote verfügen“, erklärt Gisela Hohlmann.

Am Nachmittag wird aus dem Pausenhof ein Spielplatz

Nach der Bestandsaufnahme wird der Schulausschuss beraten, wo und wie Verbesserungen erreicht werden können. Das kann von einfachen Maßnahmen wie dem Aufzeichnen von Rollschuh-Strecken bis hin zum Bau eines Klettergerüstes reichen. „Wir werden uns für jeden einzelnen Standort Gedanken machen“, sagt Gisela Hohlmann. An vielen Schulen bestehe sicherlich schon ein gutes Angebot, sagt sie. Und das sei auch außerhalb der Unterrichtszeiten wichtig. „Am Nachmittag wird aus dem Pausenhof ein Spielplatz für den Stadtteil“, sagt Hohlmann.

Bewegungsräume schaffen

„In unserer modernen Gesellschaft sind die Bewegungsräume für Kinder leider zunehmend eingeschränkt“, sagt Hohlmann. Als Folge von Bewegungsmangel kann es bei Kindern zu motorischen Defiziten kommen: Sie können zum Beispiel kaum noch rückwärtslaufen, balancieren oder einen Purzelbaum machen, haben wenig Kraft und Ausdauer. Mittlerweile sind 15 Prozent der 3- bis 17-Jährigen in Deutschland übergewichtig. „Daher sind gerade für sie bewegungsanregende Außenflächen beim freien Spiel in den Pausen besonders wichtig“, sagt Hohlmann. Der Pausenhof, insbesondere in den Grundschulen, sollte deshalb für die Schülerinnen und Schüler einladend bewegungsfreundlich gestaltet sein. Wie das gelingen kann, diskutiert der Schulausschuss am 17. März.

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