Die Erweiterung des Neubaugebietes in Allerheiligen geht weiter. Während im Gebiet Elisabeth-Kadow-Straße/Marga-Grove-Straße bald die Straßen fertig gestellt werden, beschäftigt sich das Rathaus schon mit der seit vielen Jahren geplanten Fortsetzung des Baugebietes. Denn derzeit läuft die Arbeit für eine Bebauung des Plangebietes „Stüttger Feld“.
„Das haben alle Parteien einstimmig im Stadtrat beschlossen“, sagt unser Stadtverordneter Ralph-Erich Hildebrandt. Er sitzt für uns im Planungsausschuss und wohnt selber in Allerheiligen.
Mindestens 30 Prozent bezahlbar
Auf rund 4,5 Hektar sollen bis zu 140 Wohneinheiten entstehen. Geplant sind vor allem Mehrfamilien- und Reihenhäuser, sowie wenige Doppelhaushälften und freistehende Häuser. „Für uns als SPD ist wichtig, dass dort insbesondere bezahlbare Wohnungen entstehen“, sagt unser Parteivorsitzender Sascha Karbowiak. Daher haben wir die Stadt Neuss mit einem Antrag auch beauftragt frühzeitig zu prüfen, dass hier nach Möglichkeit jede zweite Wohnung als öffentlich-geförderte Wohnung errichtet werden soll. Denn bei der ersten Beratung des Vorhabens war bislang vorgesehen, dass nur bis zu 30 Prozent der Wohnungen als öffentlich-geförderte und somit bezahlbare Wohnungen gebaut werden.
Gebaut werden soll dort höchstens dreigeschossig. „Uns war wichtig, dass sich das neue Gebiet in die bestehende kleinteilige Siedlungsstruktur einfügt“, sagt Ralph-Erich Hildebrandt. Für die Kinderbetreuung wird im Gebiet von Beginn an eine viergruppige Kita vorgesehen.
So geht es jetzt weiter
Der Stadtrat hat zunächst nur beschlossen, dass ein Bebauungsplan erarbeitet werden soll. Die Stadt wird daran nun arbeiten und auch nach Bauträgern suchen, mit denen sich dort bezahlbarer Wohnraum realisieren lässt. Dabei wird schon das „Münsteraner Modell“ angewendet. Dabei muss nicht mehr unbedingt der Bauträger den Zuschlag erhalten, der den höchsten Preis zahlt. Stattdessen stehen Konzepte für bezahlbaren Wohnraum und klimagerechtes Bauen im Vordergrund.