Wir möchten die Landesgartenschau 2026 nach Neuss holen – und sind diesem Ziel durch einen Beschluss im Stadtrat einen großen Schritt näher gekommen. „Denn die Stadt Neuss hat jetzt endlich grünes Licht bekommen, eine Machbarkeitsstudie für die Landesgartenschau-Bewerbung erstellen zu dürfen“, erklärt unser Parteivorsitzender Sascha Karbowiak, der nach der Kommunalwahl zum neuen Vorsitzenden des Planungsausschusses gewählt wurde. Gemeinsam mit den Grünen und UWG/Aktiv für Neuss haben wir in unserem Kooperationsvertrag festgehalten, dass wir die Bemühungen von Bürgermeister Reiner Breuer zur Ausrichtung der Landesgartenschau unterstützen und die Bewerbung der Stadt Neuss endlich in Angriff genommen werden soll.
Machbarkeitsstudie ist Voraussetzung für Bewerbung
Denn in der vergangenen Ratsperiode wurde die Landesgartenschau-Bewerbung insbesondere von der CDU Neuss blockiert, weswegen die Stadt Neuss viel Zeit verloren hat. Mit Hilfe externer Experten sollen jetzt in den kommenden Monaten alle Bewerbungsunterlagen zusammengestellt werden. „In der Machbarkeitsstudie muss unter anderem erläutert werden, wie sich die Landesgartenschau in ein städtebauliches Entwicklungsprojekt einfügen soll und wie die Flächen zukünftig genutzt werden sollen“, erklärt Sascha Karbowiak. Spätestens am 01.11.2021 muss die fertige Bewerbung der Stadt Neuss in Düsseldorf eingereicht werden.
Initialzündung für ökologische und nachhaltige Entwicklung
„Die Landesgartenschau im Jahre 2026 ist eine einmalige Chance als Initialzündung für eine ökologische und nachhaltige Entwicklung unserer Stadt“, erklärt unsere planungspolitische Sprecherin Gina Jacobs. Denn in der heutigen Zeit ist eine Landesgartenschau keine „Blümchenshow“ mehr. „Herzstück“ einer Landesgartenschau-Bewerbung könnte beispielsweise das Gebiet vom Hafen über die Rennbahn bis zum Euregio-Gelände sein – denn neben den geplanten Umgestaltungen von Wendersplatz und Rennbahnpark soll perspektivisch im Hammfeld ein neuer Stadtteil entstehen. Bei der Erstellung der Machbarkeitsstudie soll allerdings auch geprüft werden, wie die bestehenden Grünspangen in den Stadtteilen attraktiv miteinander vernetzt und somit gestärkt werden können.
Heilbronn als Vorbild der Landesgartenschau-Bewerbung
Dass das möglich ist, hat die Stadt Heilbronn 2019 eindrucksvoll bewiesen. Dort wurde die Bundesgartenschau dafür genutzt, neben der Schaffung von attraktiven und miteinander vernetzten Grünflächen auch ein neues Stadtviertel mit bezahlbarem Wohnraum, modernen Ansätzen für den Klimaschutz und modernen Mobilitätskonzepten umzusetzen. „Wir sind davon überzeugt, dass die Landesgartenschau eine einmalige Chance für unsere Stadt ist, die das Gesicht unserer Stadt nachhaltig verändern wird“, so Sascha Karbowiak und Gina Jacobs abschließend.