Unsere Kooperation mit Bündnis 90/Die Grünen und UWG/Aktiv für Neuss freut sich, dass die Schuldnerberatungsstelle in diesem Jahr einen erhöhten Zuschuss für ihre wichtige Arbeit erhält. Bereits Anfang Januar haben wir innerhalb der Kooperation die aktuelle Situation der Schuldnerberatung gemeinsam betrachtet und uns für eine unbürokratische Unterstützung ausgesprochen. „Wir befürchten, dass die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in diesem Jahr zu einer höheren Nachfrage bei der Schuldnerberatungsstelle führen“, sagen die beiden Parteivorsitzenden Sascha Karbowiak (SPD) und Susanne Benary (Grüne).
Bürgermeister unterstützt die Stärkung
Bürgermeister Reiner Breuer hat das Anliegen dankenswerterweise umgehend aufgegriffen. In der heutigen Sitzung des Haupt- und Sicherheitsausschusses erklärte er, einen Weg gefunden zu haben, die Schuldnerberatungsstellen zu stärken. Diese sollen zeitnah zusätzliche Mittel für ihre Arbeit erhalten können. „Das ist eine gute Nachricht, denn wir bauen die Angebote in Neuss schon vorsorglich aus, damit Menschen in einer wirtschaftlichen Notlage im Zweifel nicht zu lange auf eine Beratung warten müssen“, erklären Sascha Karbowiak und Susanne Benary.
Erhöhte Nachfrage während Pandemie
In Neuss betreiben der Sozialdienstes Katholischer Männer (SKM) und die Diakonie Schuldner- und Insolvenzberatung. Beide Träger berichten von einer zunehmenden Nachfrage aufgrund der Corona-Pandemie. Sie erwarten eine weitere Zunahme, da der Bundestag das „Restschuldbefreiungsverfahren“ in Privatinsolvenzverfahren von sechs auf drei Jahre verkürzt hat. „Daher werden wir die weiteren Entwicklungen in den kommenden Monaten aufmerksam beobachten, um bei Bedarf weiter unterstützen zu können“, erklärt Bayram Öz für UWG/Aktiv für Neuss.