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Entscheidung zur Tarifwabe 521 soll bis Jahresende fallen

Als SPD Neuss setzen wir uns gemeinsam mit Bürgermeister Reiner Breuer dafür ein, die Wabe 521 endlich abzuschaffen. Bis Ende 2021 soll nun eine Lösung vorliegen.
Tarifwabe 521

Sie verursacht unnötige Kosten und sie stört sowohl die Neusserinnen und Neusser als auch unsere Nachbarn in Düsseldorf. Die Rede ist von der VRR-Verkehrswabe 521. Vor 19 Jahren künstlich zwischen den beiden benachbarten Tarifwaben 430 (Düsseldorf-Mitte) und 520 (Neuss-Mitte) eingeführt, sorgt die Wabe 521 dafür, dass die Überquerung des Rheins mit Bus und Bahn besonders teuer ist. Eine einfache Fahrt kostet heute stolze 6 Euro statt 2,90 Euro. 

Unser Ziel ist die Abschaffung der Wabe 521

Laut einer Mitteilung der Stadt Neuss, sind 44 % aller ein- und auspendelnden Fahrten nach und aus Neuss dem Berufsverkehr zuzuschreiben. Aufgrund der hohen Ticketpreise nutzen leider zurzeit nur knapp 20 % des Personenkreises die eigentlich guten Bus- und Bahnverbindungen. „Als SPD Neuss setzen wir uns gemeinsam mit Bürgermeister Reiner Breuer dafür ein, die Wabe 521 endlich abzuschaffen“, erklärt unsere mobilitätspolitische Sprecherin Juliana Conti. Damit würde zwischen Düsseldorf und Neuss zukünftig anstelle der teuren Preisstufe B wieder die deutlich günstigere Preisstufe A gelten. Und wir sind uns sicher, dass wir hierdurch den Anteil der Pendler, die täglich Bus und Bahn für die Überquerung des Rheins nutzen, deutlich erhöhen können. 

Neuss und Düsseldorf für Abschaffung 

Auch die beiden Städte Neuss und Düsseldorf setzen sich für die Abschaffung der Tarifwabe 521 ein. Im Mai 2020 haben der Neusser Bürgermeister Reiner Breuer und sein damaliger Amtskollege aus der Landeshauptstadt Düsseldorf Thomas Geisel den Vorstand des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) mit dem Ziel angeschrieben, die Tarifwabe 521 abschaffen zu lassen. Auch der im September neugewählte Düsseldorfer Oberbürgermeister hat sich zwischenzeitlich für die Abschaffung der Tarifwabe ausgesprochen und unterstützt das Ansinnen der Stadt Neuss.

Änderung der Tarifstruktur ist Teil des Klimaschutzprogramms

Die Stadt Neuss hat jetzt in der Sitzung des Ausschusses für Planung, Stadtentwicklung und Mobilität darüber informiert, dass bis Ende des Jahres an einer entsprechenden Lösung gearbeitet werden soll. „Die Abschaffung der Preisstufe B ist auch eine der wichtigsten Zielsetzungen im neuen Klimaschutzkonzept der Stadt Neuss“, erklärt Juliana Conti. Die Stadt Neuss hat sich nämlich das Ziel gesetzt, bis 2035 eine klimaneutrale Stadt zu sein. Hierfür haben wir als SPD Neuss gemeinsam mit den Grünen und UWG/Aktiv für Neuss als unseren beiden Kooperationspartnern im ersten Schritt einen 25 Millionen Euro schweren Klimaschutzfonds gegründet.

eNRW und NextTicket

Bereits in einer verlängerten Testphase befindet sich das so genannte nextTicket. Dieses digitale Ticket ermöglicht die kilometergenaue Abrechnung der einzelnen Fahrten. Abgerechnet wird nur die tatsächlich zurückgelegte Strecke. „Hierdurch kostet schon heute eine einfache Fahrt über den Rhein nach Düsseldorf nur noch knapp 3 Euro“, erklärt Juliana Conti. Im Laufe des Jahres soll zudem auf dem nextTicket aufbauend ein NRW-weiter Luftlinientarif (eNRW-Ticket) eingeführt werden. Letzteres soll entsprechend eine NRW-weite Abrechnung auf Grundlage der tatsächlich zurückgelegten Fahrtstrecke ermöglichen.

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