Vergangenen Freitag hat die Stadt im Zeughaus einen Kongress zu Zukunftsthemen der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik veranstaltet. Dazu waren alle Unternehmen in unserer Stadt und etliche fachkundige Referenten eingeladen. In einem umfangreichen Programm mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops ging es darum, wie unsere Wirtschaft fit gemacht werden kann für Digitalisierung, Struktur- und Klimawandel. „Wir müssen uns Gedanken machen, wie sich Neuss als Wirtschaftsstandort verändern und trotzdem stark bleiben kann“, sagt unser wirtschaftspolitischer Sprecher Heinrich Thiel. Der Zukunftskongress war eine Idee von uns als SPD zusammen mit Grünen und UWG/Aktiv.
Bestandsaufnahme: Neuss hat eine starke Wirtschaft
Begonnen hat der Tag mit einer Analyse des Ist-Zustandes. In einem einzigartigen Projekt hat die Stadt in Kooperation mit der Creditreform den Wirtschaftsstandort unter die Lupe genommen. „Die Ergebnisse waren sehr erfreulich“, sagt Heinrich Thiel. Das Geschäftsklima war bei uns seit 2008 meist deutlich positiver als im bundesweiten Durchschnitt der Wirtschaft.
Auch bei vielen Indikatoren wie der Entwicklung des Umsatzes von Unternehmen, der Anzahl der Arbeitsplätze oder der Kaufkraft je Einwohner liegt Neuss über den Vergleichswerten in Deutschland, NRW und dem Rhein-Kreis Neuss. Oder einfacher ausgedrückt: Mehr Menschen haben einen sicheren Arbeitsplatz und sie verdienen mehr Geld.
CDU-Kritik an Wirtschaftspolitik widerlegt
„Die Neusserinnen und Neusser profitieren davon, dass unsere Stadt ein starker Wirtschaftsstandort ist“, sagt Heinrich Thiel. In den letzten Jahren hatte insbesondere die Neusser CDU die Wirtschaftspolitik der Stadt Neuss schlecht geredet. „Dieses Märchen ist jetzt hoffentlich endgültig vom Tisch”, sagt Heinrich Thiel. Das Team der Wirtschaftsförderung und die von Bürgermeister Reiner Breuer geführte Verwaltung leistet seiner Ansicht nach eine tolle Arbeit. Das haben nun auch IHK und Creditreform bestätigt.
Die großen Trends der Zukunft
Doch auch in Neuss steht die Wirtschaft vor erheblichen Herausforderungen. Digitalisierung, Klimaschutz, künstliche Intelligenz und das absehbare Ende der Braunkohle werden auch Unternehmen und Arbeitsplätze in Neuss verändern. Daher müssen jetzt die richtigen Weichen gestellt werden.
Beim Zukunftskongress haben Vertreter von Unternehmen und Gewerkschaften mit Umweltschützern und Professoren diskutiert, was geschehen muss, um den Wirtschaftsstandort Neuss „auf Kurs“ zu halten. „Wir haben hier viele gute Ideen zusammengetragen“, sagt Heinrich Thiel. Diese würden nun gebündelt und anschließend im Wirtschaftsausschuss der Stadt Neuss beraten werden. „Wir werden uns dafür stark machen, dass Neuss von den großen Trends unserer Zeit profitiert“, sagt Heinrich Thiel.