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Neues Konzept für die Grünpflege

Die Pflege von städtischen Parks und Grünflächen wird künftig anders erfolgen, um die Umwelt zu schützen. Derzeit kommt es zudem zu Pflegerückständen aufgrund der späten Verabschiedung des Haushaltes.

In den vergangenen Tagen und Wochen erreichen uns immer wieder Beschwerden über den Zustand von Grünflächen und Parks. „Dafür gibt es unterschiedliche Gründe“, erläutert unser umweltpolitischer Sprecher Marc Vanderfuhr. Einerseits gibt es Grünflächen, die bewusst seltener gemäht werden, um dort den Insektenbestand zu erhöhen. Andererseits gibt es an einigen Stellen im Stadtgebiet ungeplante Pflegerückstände. „Wo Pflanzen und Bäume die Verkehrssicherheit gefährden, sollten Bürgerinnen und Bürger sich an den Mängelmelder der Stadt wenden“, sagt Marc Vanderfuhr.

Längere Pflegezyklen für höhere Biodiversität

Grundsätzlich wird sich das Bild der Grünflächen in Neuss verändern. „Zum Schutz der Umwelt hat die Stadt ein neues Pflegekonzept aufgelegt“, erläutert Marc Vanderfuhr. Zur Förderung des Artenreichtums sollen bestimmte Bereiche der städtischen Parks und Grünanlagen seltener und nachhaltiger bewirtschaftet werden. Das neue Konzept wird die Stadt Neuss in den kommenden Monaten auch in den Bezirksausschüssen vorstellen. Unter anderem soll ein Grünflächenkataster für Transparenz sorgen, in dem die einzelnen Pflegestufen vermerkt sind.

„Durch längere Pflegezyklen wird eine artenreiche Zusammensetzung der Rasen- und Wiesenflächen gefördert“, erläutert Marc Vanderfuhr. Dadurch wird sich der Insektenbestand im Sinne einer stärkeren Biodiversität erhöhen. Das Insektensterben haben wir als SPD Neuss im Jahr 2018 auf die Tagesordnung gebracht.

Unplanmäßige Pflegerückstände

In diesem Jahr kommen leider unplanmäßige Pflegerückstände in einigen Teilbereichen der öffentlichen Grünanlagen dazu. „Grund dafür ist die Verschiebung der politischen Beschlüsse zum Haushalt der Stadt Neuss“, sagt Marc Vanderfuhr. Der städtische Haushalt, in dem festgelegt ist wofür die Stadt Neuss Geld ausgeben darf, wird eigentlich immer im Dezember verabschiedet. In diesem Jahr wurde der Haushaltsplan jedoch erst im März beschlossen. Dadurch stand die Freigabe der Haushaltsmittel bisher noch aus.

Daher konnte die Verwaltung bisher nur in sehr geringem Umfang externe Dienstleister für die Pflege der Grünflächen beauftragen. „Der derzeitige Zustand der Grünflächen ist so nicht beabsichtigt, sondern ergibt sich aus den besonderen Umständen“, erläutert Marc Vanderfuhr. Die Stadtverwaltung hat uns versichert, dass sie sich um eine möglichst geringe Beeinträchtigung der Neusserinnen und Neusser bemüht. Gerne können Bürgerinnen und Bürger den Mängelmelder online nutzen, falls ihnen eine Stelle auffällt, wo das Grün bedenklich in die Verkehrswege hineinragt.

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