Eigentlich ist das „Studenten-Türmchen“ am Jesuitenhof ein beliebtes Ziel bei Stadtführungen in Neuss. Dennoch ist der Durchgang zur Oberstraße keine schöne Ecke: „Beschmierte Häuserwände, eine fehlende Beleuchtung und vor allem regelmäßig illegal abgestellter Müll sorgen bei den Anwohnerinnen und Anwohnern schon seit längerer Zeit für Frust“, berichtet unsere Wahlkreisbetreuerin Constanze Stroeks. Gemeinsam mit den betroffenen Anwohnern arbeiten wir daher schon seit längerer Zeit an Verbesserungen. Jetzt gibt es erste Erfolge. „In den vergangenen Wochen ist zumindest das Müll-Problem deutlich besser geworden“, sagt Constanze Stroeks.
Regelmäßige Streifen von KSOD und AWL
Der Bereich wird seit einigen Monaten vom Kommunalen Service- und Ordnungsdienst (KSOD) der Stadt Neuss täglich bestreift. Darüber hat die Stadt nun im Haupt- und Sicherheitsausschuss berichtet. Dabei haben die Mitarbeiter des KSOD mehrmals größere Mengen Müll am Jesuitenhof festgestellt. „Zusammen mit der AWL wurde der Müll dann immer kurzfristig entsorgt“, berichtet Constanze Stroeks. Dabei fanden die Mitarbeiter des KSOD heraus, dass der Müll von ansässigen Gewerbetreibenden dort illegal abgelegt wurde. Nach Aussage der Stadt waren die Inhaber davon ausgegangen, den Müll dort bis zur regelmäßigen Abholung durch die AWL lagern zu dürfen. „Der KSOD hat dann das Gespräch gesucht und das Problem damit lösen können“, so Constanze Stroeks.
Verwarngelder für wilden Müll
Zudem wurden in der kleinen Gasse noch kleinere Mengen an wildem Hausmüll und Renovierungsmüll abgeladen. Auch diesen Müll hat die AWL immer kurzfristig abgefahren. Laut Stadt konnte in einem Fall sogar ein Verursacher ermittelt und ein Verwarngeld ausgesprochen werden. „Die Kontrollen und der Einsatz von KSOD und AWL haben eine positive Entwicklung bewirkt“, sagt Constanze Stroeks erfreut. Laut Stadt gab es im Juli bisher keine Beschwerde mehr, trotzdem sollen die Kontrollen weiter fortgesetzt werden.
Bauliche Situation weiter verbesserungswürdig
Den Zustand rund um den Jesuitenhof haben wir als SPD bereits im Jahr 2019 aufgegriffen. Gemeinsam mit den Anwohnern wollten wir an einem Maßnahmenplan zur Aufwertung der Ecke arbeiten. „Leider war der Eigentümer nicht bereit, sich an Verbesserungen zu beteiligen“, erinnert sich Constanze Stroeks. So sah er keinen Handlungsbedarf, die veraltete Werbebande zu sanieren oder zu entfernen. Und auch unser Angebot, die Unterführung und die Werbebande gemeinsam mit Schulen auf Kosten der SPD zu erneuern, wurde abgelehnt. Wegen der geltenden Rechtslage hat die Stadt Neuss leider auch kaum Eingriffsmöglichkeiten.
Derzeit gibt es allerdings einen neuen Anlauf für weitere Verbesserungsmaßnahmen. Daran arbeitet nämlich Jürgen Kohlmann, der neue Wirt der Bürgergesellschaft. Auch er hat angeboten, die veraltete Werbebande neuzugestalten und unter anderem auf sein Restaurant hinweisen zu können. „Davon hat er bei unserer SPD-Sicherheitskonferenz berichtet“, sagt Constanze Stroeks. Als SPD Neuss unterstützen wird jede Idee, zur Aufwertung dieser Ecke. Nur braucht es dazu am Ende einmal mehr die Mitwirkung des Eigentümers – als SPD Neuss bleiben wir jedenfalls am Ball und werden gemeinsam mit den Anwohnerinnen und Anwohnern an weiteren Verbesserungen arbeiten.