Das Rathaus prüft zurzeit, auf welchen weiteren Straßen in der Stadt Neuss zukünftig „Tempo 30“ oder „Tempo 40“ ausgewiesen werden könnte. Auf den Weg gebracht haben wir das als SPD Neuss. Zusammen mit den Grünen haben wir Anfang September einen Antrag in den Planungsausschuss eingebracht haben. „Viele Bürgerinnen und Bürger aus der Nordstadt sind in den vergangenen Monaten an uns herangetragen und haben sich für mehrere Straßen Tempolimits gewünscht“, erklärt unser Stadtverordneter Hakan Temel. Der 42-Jährige ist Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Neuss-Nordstadt. Das Anliegen der Bürgerinnen und Bürger haben wir jetzt mit unserem Antrag aufgegriffen.
Tempolimits nur da wo es sinnvoll ist
„Wichtig ist dabei die Zielsetzung, dass das nur auf Straßen erfolgen soll, bei denen das aus Sicht der Stadt Neuss sinnvoll ist“, sagt Hakan Temel. So müsse beispielsweise die Verkehrssicherheit erhöht oder die Lärmbelastung der Anwohnerinnen und Anwohner reduziert werden. Die Stadt Neuss wird daher in einer der nächsten Ausschusssitzungen die Ergebnisse präsentieren. Dabei wird sie aus ihrer Sicht geeignete Straßen im Neusser Stadtgebiet vorstellen, auf denen die Geschwindigkeit auf 30 oder 40 Kilometer pro Stunde (km/h) begrenzt werden kann.
Gute Erfahrungswerte bei umgesetzten Straßen
Der jetzt beschlossene Antrag ist auch eine Fortsetzung unserer damaligen „Offensive für Geschwindigkeitsbegrenzungen“. Diese haben wir im April 2021 auf den Weg gebracht. In der Folge wurden in den vergangenen Jahren auf knapp 20 Straßen „Tempo 30“ oder „Tempo 40“ ausgewiesen. Die Stadt Neuss hat eine erste Bewertung dieser Maßnahmen vorgelegt. „Im Ergebnis hat sich gezeigt, dass sich die Verkehrssicherheit in den Straßen erhöht hat und viele Anwohnerinnen und Anwohner die umgesetzten Maßnahmen loben“, freut sich unsere mobiliitätspolitische Sprecherin Juliana Conti.
Weitere Verbesserungen durch „Dialog-Displays“
Parallel arbeiten wir auch an weiteren Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit – beispielsweise durch den Einsatz von „Dialog-Displays“. Diese Displays geben den Autofahrern ein Feedback und zeigen je nach Geschwindigkeit einen grünen fröhlichen oder einen roten traurigen Smiley an. Die Displays sollen dabei helfen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, den Lärm zu reduzieren und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen. Sie werden im gesamten Stadtgebiet für einen bestimmten Zeitraum aufgestellt. Anschließend werden sie abgebaut und an neuen Standorten eingesetzt. „Mittlerweile gibt es für das gesamte Stadtgebiet zwölf ‚Dialog-Displays‘, die auch in der Nordstadt häufig im Einsatz sind“, freut sich Hakan Temel. Und auch hier zeigen erste Erhebungen der Stadt Neuss: Da wo die Displays im Einsatz sind, reduzieren sich Geschwindigkeitsüberschreitungen.
