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Stadtrat beschließt Kaufhof-Ankauf 

Seit einem halben Jahr steht der ehemalige Kaufhof leer. Mit Hochdruck wird an einer Folgenutzung gearbeitet. Jetzt hat der Stadtrat grünes Licht für den Ankauf des Gebäudes durch die Stadt Neuss gegeben. 

Gestern hat der Stadtrat endlich grünes Licht gegeben: Die Stadt Neuss darf wie von Bürgermeister Reiner Breuer vorgeschlagen, das ehemalige Kaufhof-Gebäude kaufen. „Das ist eine wichtige Entscheidung für die Zukunft der Neusser Innenstadt, die wir von Anfang an unterstützt haben”, erklärt unser SPD-Fraktionsvorsitzender Sascha Karbowiak. Denn bereits seit dem letzten Sommer ist das Gebäude geschlossen und ohne jede Nutzung. Was ein großes Problem war: Denn einen so großen Leerstand können wir uns im Herzen der Neusser Innenstadt nicht leisten. „Damit wären beispielsweise die ersten Verbesserungen am Meererhof mit neuen Ansiedlungen und umgesetzten Verschönerungsmaßnahmen zum Scheitern verurteilt”, erklärt unser stellvertretender Fraktionsvorsitzender Michael Ziege als Stadtverordneter für die Innenstadt und das Hammfeld. 

Immobilien-Experten geben Kaufempfehlung ab 

Um eine seriöse Entscheidungsgrundlage für den schon länger diskutierten Ankauf fällen zu können, hatte die Stadtverwaltung im Vorfeld die Kölner Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) damit beauftragt, eine Stärken- und Schwächenanalyse zu erstellen. Im Ergebnis hat die GMA empfohlen, das Gebäude angesichts der Chancen und der Bedeutung für die Neusser Innenstadt zu kaufen. „Und jetzt geht es im ersten Schritt darum, möglichst schnell neue Nutzer für eine Übergangsphase zu finden”, erklärt Michael Ziege. Denn aktuell können in dem Gebäude planungsrechtlich nur Einzelhandelsnutzungen umgesetzt werden. Die Stadt Neuss geht aktuell davon aus, dass zumindest in den nächsten Jahren nichts an der generellen Gebäudestruktur geändert werden soll.  

Erste Ideen für Übergangsnutzung vorgestellt 

Die GMA hat gemeinsam mit der Stadt auch schon erste mögliche Ideen für eine Übergangsnutzung ausgearbeitet: Denkbar wären beispielsweise Handel und Gastronomie in Erdgeschoss und erstem Obergeschoss. Im zweiten Obergeschoss wäre beispielsweise ein größeres Fitnessstudio denkbar. Alternativ könnte sich an dem Standort auch vorübergehend ein neuer Supermarkt oder Fachmärkte für Sport- oder Elektronikbedarfe ansiedeln. Für den ehemaligen Verwaltungstrakt schlägt die GMA beispielsweise ein medizinisches Versorgungszentrum oder Platz für Start-Ups vor. 

Parallel an langfristigen Ideen arbeiten 

Parallel soll im Rathaus aber auch an langfristigen Ideen für das Gebäude gearbeitet werden. „Denn natürlich ist hier für einen späteren Zeitpunkt auch mal ein modernes neues Gebäude mit neuen Wohnungen und kleineren Einzelhandelsnutzungen in den Erdgeschossen denkbar”, erklärt Michael Ziege. Daher soll zu einem späteren Zeitpunkt mit Architekten und Stadtplanern an neuen Ideen gearbeitet werden. Um die umsetzen zu können, müsste aber erstmal das geltende Planungsrecht geändert werden, was eine längere Zeit in Anspruch nehmen wird. „Daher hoffen wir jetzt erstmal, dass die angekündigten Modernisierungsarbeiten der Stadt möglichst gut vorankommen und hier schnell neue Nutzer einziehen können”, hofft Michael Ziege. Die Stadt Neuss geht davon aus, dass die Modernisierungsmaßnahmen mindestens ein Jahr in Anspruch nehmen werden. 

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