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Stadt arbeitet an Verbesserungen für Neusser Grünpflege

Immer wieder gibt es Kritik an der Neusser Grünpflege. Statt einer übereilten Privatisierung soll nun umstrukturiert und von Synergieeffekten profitiert werden.

Die Stadt Neuss arbeitet an weiteren Verbesserungen für den Zustand der städtischen Grünflächen. Erreicht werden soll das unter anderem durch eine neue Organisationsform, um die Grünflächenpflege in der Stadt Neuss besser zu strukturieren. Denn die städtischen Grünflächen haben zwei wichtige Funktionen: Zum einen erhöhen sie die Lebensqualität der Neusserinnen und Neusser und zum anderen sind sie wichtig für Umwelt und Klima. Allerdings haben uns immer wieder auch Beschwerden über den Zustand von Neusser Grünflächen und Parks erreicht. „Einige Wiesen werden bewusst selten zurückgeschnitten, um den Insektenbestand zu erhöhen und so der Umwelt etwas Gutes zu tun, an anderen Stellen gibt es Pflegerückstände die aufgearbeitet werden müssen “, erklärt unser umweltpolitischer Sprecher Marc Vanderfuhr. “So oder so, es darf nicht ungepflegt oder gar verwildert aussehen”, so Vanderfuhr weiter. Im Hauptausschuss haben wir daher als SPD Neuss gemeinsam mit den meisten anderen Fraktionen den Vorschlag der Stadtverwaltung unterstützt, um weitere Verbesserungen zu ermöglichen.

Keine Übertragung an die AWL

Im Zuge der Haushaltsberatungen haben wir die Stadt Neuss mit der CDU Neuss beauftragt, mögliche neue Strukturen zu prüfen, um die Grünpflege zu verbessern. Dabei sollte auch der von der CDU präferierte Vorschlag einer Ausgliederung an die Abfall- und Wertstofflogistik Neuss GmbH (AWL) geprüft werden. Eine Prüfung des Vorschlags hat allerdings ergeben, dass eine Übertragung wahrscheinlich am Ende zu einer Kostensteigerung für die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Neuss führen würde und kaum zu organisatorischen Verbesserungen für die Grünpflege. Der Personalrat der Stadt Neuss hat sich ebenfalls deutlich gegen eine Ausgliederung ausgesprochen und vor personellen Abgängen und Engpässen der bereits jetzt dringend benötigten und gesuchten Fachpersonal gewarnt. „Deswegen haben wir den Vorschlag abgelehnt und eine Verzahnung von Grünflächenpflege, Grünflächenplanung und den städtischen Friedhöfen sowie Sport beschlossen”, erklärt Marc Vanderfuhr. Durch die neue Struktur können ähnliche Aufgaben effektiver bearbeitet werden. Diese Struktur gab es schon bis 2014 – und bis dahin gab es auch weniger Kritik an dem Zustand der Grünflächen.

Neue Pflegestandards für Grünflächen beschlossen

2023 wurden erstmals stadtweite Pflegestandstandards und Pflegeklassen für die Grünflächen in Neuss erarbeitet. Daran beteiligt waren neben der Politik auch viele Bürgerinnen und Bürger. Auch um dem Interesse und den Wünschen der Bürgerinnen und Bürgern gerecht werden zu können, haben wir gegen die Übertragung der Grünpflege an die AWL gestimmt. Eine genaue politische Steuerung und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger wäre bei einer Privatisierung nämlich nicht mehr möglich gewesen. Die geänderten Strukturen schaffen aber nur in Teilen Abhilfe. Denn auch am vorhandenen Personal hapert es immer wieder. Unser Bürgermeister Reiner Breuer hat zwar bereits seit seinem Amtsantritt über 20 Stellen in der Grünpflege neubesetzen können, aber das ist dennoch knapp für die Vielzahl an anfallenden Aufgaben. „Deswegenwerden wir die jetzt auf den Weg gebrachte neue Organisationsform weiterhin eng begleiten und weitere Verbesserungen für die Neusser Grünflächen anstoßen”, so Marc Vanderfuhr abschließend.

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