Die Zukunft des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes nimmt immer greifbarere Züge an. Nachdem die Stadt Neuss das Gebäude wie von uns und Bürgermeister Reiner Breuer gefordert aufgekauft hat, sind mittlerweile detaillierte Pläne für das Gebäude vorgestellt worden. Der in die Jahre gekommene und massive „Betonklotz” soll vollumfänglich saniert werden. Unter anderem ist geplant, die Fassade mit Lichthöfen aufzuwerten und alle zukünftigen Läden mit eigenen Eingängen zur Fußgängerzone hin auszurichten.
Große Chance für die Neusser Innenstadt
„Wir haben den Vorschlag von Anfang an unterstützt und sind zuversichtlich, dass die geplanten Maßnahmen eine große Chance für die Attraktivierung der Neusser Innenstadt sind”, erklärt unser SPD-Fraktionsvorsitzender, Sascha Karbowiak, der auch den Ausschuss für Planung, Stadtentwicklung und Mobilität leitet. Denn durch den Ankauf kann die Stadt jetzt selbst entscheiden, wie es mit dem ehemaligen Kaufhof-Gebäude weiter geht. Außerdem wird dadurch verhindert, dass das Gebäude zu einem Spekulationsobjekt wird und jahrelang geschlossen bleibt. „Das wäre ein großes Problem für die Neusser Innenstadt geworden, was jetzt verhindert werden konnte”, so Sascha Karbowiak.
Es gibt bereits erste Interessenten
Die Stadt ist bereits seit mehreren Wochen in Gesprächen mit Interessenten für Flächen im Erdgeschoss und der ersten Etage. Es ist geplant, in dem Gebäude im Erdgeschoss eine Art Markthalle mit Gastronomie und Nahversorgungsangeboten anzusiedeln. Und im ersten Obergeschoss gab es bereits Gespräche mit Sport- und Elektronikläden. „Außerdem begrüßen wir die Idee von Bürgermeister Reiner Breuer, in dem zweiten Obergeschoss und dem ehemaligen Büro-Turm möglicherweise auch den seit längerer Zeit geplanten Innovations-Campus der IHK zu integrieren”, erklärt Michael Ziege als unser stellvertretender Fraktionsvorsitzender und direkt gewählter Stadtverordneter für die Innenstadt und das Hammfeld.
Eine einladende Gestaltung
Aber auch optisch soll das ehemalige Kaufhof-Gebäude eine deutliche Modernisierung erfahren. Dabei soll wie von uns gefordert, die Fassade geöffnet werden, um Besuchern der Innenstadt einen Blick in die einzelnen Geschäfte zu ermöglichen. Umgekehrt ermöglicht eine offenere Fassade auch mehr Tageslicht. Außerdem sehen die Planungen grüne Terrassen vor, die das Gebäude nicht nur optisch, sondern auch im Hinblick auf den Klimaschutz aufwerten. Vervollständigt werden die Planungen durch einen zum Konvent hin geöffneten Wintergarten, der gastronomisch genutzt werden kann. Man merkt: Hier entsteht ein neuer zentraler Anziehungspunkt im Herzen der Neusser Innenstadt”, so Sascha Karbowiak.
Baubeginn im kommenden Jahr
Die vorgestellten Planungen sehen den finalen Abschluss der Mietverträge sowie den Baubeginn im Jahr 2025 vor. Denn bis das Gebäude endlich wieder öffnen kann, sind leider erstmal umfangreiche Modernisierungsarbeiten notwendig. Es wird allerdings damit gerechnet, zumindest den ersten Bauabschnitt im ersten Halbjahr 2026 eröffnen zu können. „Optimal wäre es natürlich, wenn die Eröffnung als wichtiger Impuls für die Neusser Innenstadt noch vor der Landesgartenschau 2026 stattfinden könnte”, so Sascha Karbowiak abschließend.