72 neue Wohnungen auf der Furth

An der Annostraße hat der Neusser Bauverein neue Wohnungen fertiggestellt. Die neuen Mieter konnten bereits einziehen.

Wer sich in den letzten Jahren in Neuss nach einer neuen Wohnung umgeschaut hat, kann wohl bestätigen, dass der hiesige Wohnungsmarkt recht angespannt ist. Vor allem bezahlbarer Wohnraum ist sehr knapp, obwohl jeder zweite Neusser Anspruch darauf hätte. Gemeinsam mit unserem Bürgermeister Reiner Breuer ist es uns in den letzten Jahren gelungen wieder deutlich mehr Wohnungen für die Neusserinnen und Neusser zu schaffen. „Jetzt freuen wir uns, dass insgesamt 72 neue und zum großen Teil bezahlbare Wohnungen auf der Neusser Furth bezogen werden konnten“, erklärt Enrico Braun als Stadtverordneter für den Berliner Platz.

Moderner Neubau statt Sanierung

Trotz der widrigen Rahmenbedingungen in der Baubranche der letzten Jahre, konnte die Gemeinnützige Wohnungs-Genossenschaft (GWG) 72 neue Wohnungen samt Kita auf der Neusser Furth fertigstellen. Vor drei Jahren hat die GWG ihre Bestandsgebäude an der Annostraße abgerissen, weil eine Sanierung nicht sinnvoll umzusetzen war. Zudem wären die Mieten nach einer Sanierung deutlich stärker gestiegen als nach einem Neubau. Die effizientere Bauweise hat es zudem möglich gemacht, auf derselben Fläche von fast 2.000 Quadratmetern mehr Wohn- und Nutzfläche zu schaffen und das Grundstück so deutlich besser zu nutzen. Zehn weitere Wohnungen hat die GWG parallel am Weißenberger Weg fertiggestellt. 

36 bezahlbare Wohnungen geschaffen

Von den 72 neuen Wohnungen an der Annostraße sind 36 öffentlich gefördert und somit bezahlbar. Der Neubau in der Nordstadt zeigt uns einmal mehr, dass die von uns eingeführte Quote für bezahlbaren funktioniert. „Viele Neusserinnen und Neusser suchen verzweifelt und sind auf eine öffentlich geförderte Wohnung angewiesen“, erklärt Enrico Braun. Als SPD Neuss ist uns daran gelegen, dass alle Bürgerinnen und Bürger unserer schönen Quirinus-Stadt eine passende Wohnung finden, auch wenn sie über ein geringeres Einkommen verfügen. Und auch ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger oder solche mit Einschränkungen sind beim Neubau mitgedacht. Der ist nämlich barrierefrei, was bei einer Sanierung nur schwer umsetzbar gewesen wäre. Im April sind nun die letzten neuen Mieterinnen und Mieter in den neuen und modernen Gebäudekomplex auf der Furth eingezogen.

Nicht nur modern, sondern auch nachhaltig

Dabei ist der Neubau der GWG auch noch ein Beitrag zum Klimaschutz. Die neue Gebäudehülle ist energetisch optimiert. Außerdem setzt die GWG mit einer Erdwärmepumpe auf eine klimaneutrale Heiztechnik. Der Strom für die Erdwärmepumpe stammt größtenteils von der eigenen Solar-Anlage auf dem Dach. Wenn der nicht ausreicht, wird zertifizierter Öko-Strom zugekauft. Da die angrenzenden Grundstücke ebenfalls Eigentum der GWG sind, hat sie die Gelegenheit genutzt und eine Tiefgarage unter den Neubau gesetzt. So will die GWG den Parkdruck im Viertel ein wenig entschärfen. Ebenso modern und klimafreundlich ist schließlich auch der kleinere Neubau an der Weißenberger Straße geplant und gebaut worden.

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