Voraussichtlich bereits im Oktober soll im Umfeld des Rheinischen Landestheaters eine Videoüberwachung für mehr Sicherheit sorgen. Vorbild dafür ist der Stadthallen-Parkplatz. Das hat Bürgermeister Reiner Breuer am Sonntag beim „Bürgermeister-Duell“ der NGZ verkündet. „Damit wird eine Initiative von uns als SPD Neuss umgesetzt, die wir gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohnern der angrenzenden Straßen erarbeitet haben“, erklärt unser SPD-Fraktionsvorsitzende Sascha Karbowiak.
Mehr Sicherheit für Landestheater und Einkäufer
Insbesondere die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rheinischen Landestheaters beklagen schon seit einiger Zeit Probleme mit Drogenkonsum und der „Trinker-Szene“. Sie fühlen sich mitunter beim Verlassen ihres Arbeitsplatzes in den Abendstunden nicht sicher. Gleiches gilt für viele Bürgerinnen und Bürger, die bei Aldi ihre Einkäufe tätigen und die mitunter schwierigen Zustände kritisieren. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass sich die Situation durch Sicherheitskameras spürbar und auch dauerhaft verbessern wird“, sagt Sascha Karbowiak. Denn seitdem beispielsweise auf dem Stadthallen-Parkplatz eine Videoüberwachung eingeführt wurde, gibt es so gut wie keine Probleme mehr mit Autoaufbrüchen.
Weitere Bereiche für Sicherheitskameras maßvoll prüfen
Auch weitere Bereiche werden im Rathaus gerade noch geprüft. Die Stadt prüft auf unsere Initiative hin seit Juli, wo nach dem Vorbild von Stadthallen-Parkplatz und Landestheater-Umgebung weitere Maßnahmen rechtlich möglich und sinnvoll sind. „Auf dem Stadthallen-Parkplatz und im Umfeld des Rheinischen Landestheaters war der Einsatz von Kameras nur möglich, weil es sich hierbei formal um Privatgelände handelt“, erklärt Sascha Karbowiak. Eine von uns als SPD Neuss bereits seit vielen Jahren geforderte Videoüberwachung im Bahnhofsumfeld scheiterte bislang. Das lag an den sehr strengen gesetzlichen Vorgaben der CDU-geführten Landesregierung. „Wichtig ist uns, dass Videoüberwachung nur in ausgewählten Bereichen mit Kriminalitätsproblemen eingesetzt werden soll – denn wir wollen in Neuss auch keine ‚chinesischen Verhältnisse‘ “, so Sascha Karbowiak abschließend.