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Erste Schritte zur autoreduzierten Innenstadt in Neuss

Die erste Stunde in den städtischen Parkhäusern bleibt auch 2021 kostenfrei. Ein erster Schritt in Richtung einer autoreduzierten Innenstadt.
Erste Schritte zur autoreduzierten Innenstadt in Neuss

Die erste Stunde in den städtischen Parkhäusern bleibt auch 2021 kostenfrei. Das haben die Fraktionsvorsitzenden der im Rat der Stadt Neuss vertretenen Parteien mit Bürgermeister Reiner Breuer über eine Dringlichkeitsentscheidung entschieden. „Damit möchten wir auch im kommenden Jahr die Parksuchverkehre rund um die Innenstadt reduzieren und Anreize schaffen, in den städtischen Parkhäusern zu parken“, erklärt mit Carsten Thiel der Fraktionsvorsitzende von UWG/Aktiv für Neuss. Im Zuge der Erstellung eines Mobilitätsentwicklungsplanes soll dann für 2022 auf Grundlage der Beschlüsse im städtischen Klimaschutzkonzept an einer Neukonzeption der Parkgebühren in der Stadt Neuss gearbeitet werden.

Aufwertung von Glockhammer und Sebastianusstraße

Den Beschluss zur Verlängerung der kostenfreien ersten Stunde nimmt die Kooperation aus SPD, Grünen und UWG/Aktiv für Neuss allerdings auch zum Anlass, über einen Änderungsantrag erste Schritte für die Aufwertung von Glockhammer und Sebastianusstraße auf den Weg zu bringen. „Wir möchten hier neue urbane Räume für Fußgänger und Radfahrer schaffen und die beiden Straßen so weit wie möglich für den Autoverkehr sperren“, erklären Juliana Conti und Roland Kehl für uns als SPD und Bündnis 90/Die Grünen. Die Verwaltung soll hierzu in einer der nächsten Sitzungen des Planungsausschusses erste Vorschläge und einen Zeitplan für die Umsetzung vorlegen.

Erweiterung der autoreduzierten Innenstadt

Die Ausweitung der autoreduzierten Innenstadt wird bereits seit einiger Zeit im Neusser Stadtrat diskutiert. So wurden bereits zwischen 2017 und 2019 in einer Arbeitsgruppe zur „Urbanen Mobilität“ mit Vertretern aller im Stadtrat vertretenen Parteien viele Verbesserungsvorschläge erarbeitet, die damals schon die Umsetzung einer autoreduzierten Innenstadt im Bereich zwischen Glockhammer und Sebastianusstraße vorgesehen haben. „Wir möchten jetzt mutig sein und dieses Ziel endlich umsetzen“, erklären Juliana Conti und Roland Kehl. Beide erinnern daran, dass auch der „autofreie Markt“ vor vielen Jahren skeptisch gesehen wurde, der heute für viele Neusserinnen und Neusser ein attraktiver Platz mit Außengastronomie und einer hohen Aufenthaltsqualität ist.

Einbindung in Entscheidungsprozesse

Wichtig ist den drei Kooperationspartnern auch, dass die Neusserinnen und Neusser sowie die Inhaber der Geschäfte frühzeitig in den Prozess eingebunden werden. „Wir möchten alle Beteiligten mitnehmen und können uns auch vorstellen, hier zunächst einmal einen Verkehrsversuch durchzuführen, erklärt Bayram Öz von UWG/Aktiv für Neuss. Auch hierzu soll im Planungsausschuss an konkreten Vorschlägen gearbeitet werden.

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