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Jröne Meerke soll grüne Lunge bleiben

Unser Bürgerdialog in der Nordstadt war gut besucht. Die Bürgerinnen und Bürger haben tolle Ideen für die Zukunft des Jröne Meerke entwickelt.

Im Rahmen unserer Gesprächs- und Veranstaltungsreihe „SPD Neuss im Dialog“ konnten wir uns am 19. März über einen erfolgreichen Bürgerdialog in der Nordstadt freuen. Rund 50 Bürgerinnen und Bürger kamen ins „Papst-Johannes Haus“ in die Nordstadt. Wie immer haben wir die Ideen der Anwohnerinnen und Anwohner in den Mittelpunkt gerückt. Auf Augenhöhe wollten wir Verbesserungsvorschläge für die „Grüne Lunge“ der Nordstadt erarbeiten.

Die aktuellen Probleme am Jröne Meerke

Bürgermeister Reiner Breuer informierte zu Beginn der Veranstaltung über die aktuellen Sachstände. So ist es – trotz anderslautender Versprechungen des CDU-Landtagsabgeordneten Jörg Geerlings – auch mit dem geänderten Landesjagdgesetz noch immer nicht erlaubt, die Schneegänse zu bejagen oder Eier zu entnehmen. Außerdem verwies Breuer nochmals auf die ärgerliche Schließung des Wasserspielplatzes im Herbst 2018 durch den Landrat.

Damit das zukünftig nicht mehr passieren kann, haben wir als SPD-Fraktion bei den Haushaltsberatungen einen Antrag in den Stadtrat eingebracht. So soll die Stadtverwaltung am Spielplatz eine Wasserpumpenstation mit einem Holz-Aquädukt errichten. Durch diese Pumpstation soll das Wasser anschließend über ein Kiesbett abfließen. Der Bürgermeister konnte jetzt berichten, dass die Stadt mit Hochdruck an der Fertigstellung dieser Umbaumaßnahme bis zum Sommer arbeitet.

Erholung und Naturschutz zusammen bringen

Initiativkreis-Mitglied Dieter Schnitzler

Im Anschluss stellte Initiativkreis-Mitglied Dieter Schnitzler die historische Entwicklung des „Jröne Meerke“ vom Bau des Nordkanals 1808 bis zur 2015 gegründeten Bürgerinitiative dar. „Die unterschiedlichen Ansprüche als Naherholungs- und zugleich Landschaftsschutzgebiet sind immer schwerer in Einklang zu bringen“, sagte Schnitzler.

Nach den beiden Vorträgen arbeiteten die Bürger unter Leitung des externen Moderators Andreas Giesen in Kleingruppen an konkreten Verbesserungsvorschlägen. Die vielen erarbeiteten Vorschläge werden wir nun auswerten. Eine erste Tendenz ist bereits erkennbar: „Die Bürger wollen das Jröne Meerke als Naherholungsgebiet stärken“, sagt unser Stadtverordneter Heinrich Thiel. Der 30-jährige SPD-Stadtverordnete hat die Veranstaltung organisiert. „Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich eine bessere Beleuchtung und zusätzliche Attraktionen wie einen Bewegungsparcours für ältere Menschen oder auch einen Boule-Platz.

Die interessanteste Idee: Ein Café oder ein anderes gastronomisches Angebot könnte das Jröne Meerke bereichern. „Diese Ideen werden wir sorgfältig prüfen“, verspricht Hakan Temel, der neu gewählte Vorsitzende im Ortsverein Nordstadt. Es gab allerdings auch Kritikpunkte: Die Hundewiese gefällt zum Beispiel nicht jedem. Besonders viele Besucher wünschen sich endlich eine Lösung für die Gänseproblematik.

Jagdgesetz löst Gänseproblem nicht

Großer Andrang im Papst-Johannes-Haus.

„Die CDU hat vollmundig versprochen, über ein neues Jagdgesetz das Gänseproblem zu lösen. Das hat sich nun als Luftnummer herausgestellt“, sagt unser Parteivorsitzender Sascha Karbowiak. Zu der Einschätzung, dass das CDU-Jagdgesetz keine Lösung bringt, kommt auch die Verwaltung des Rhein-Kreises Neuss. Unser Fraktionsvorsitzender Arno Jansen war jedenfalls begeistert von den Ideen der Teilnehmer. „Wir freuen uns über den großen Andrang und die Bereitschaft, sich für ihre Umfeld zu engagieren“, sagt er. Und Sascha Karbowiak verspricht: „Wir werden auch zukünftig, gemeinsam und auf Augenhöhe mit möglichst vielen Neussern an Verbesserungsvorsachlägen für unsere Stadt arbeiten.“ Weitere Dialogveranstaltungen seine schon in der Vorbereitung. Am 31. März findet beispielsweise ein Bürgerfrühstück mit Bürgermeister Reiner Breuer in Grefrath statt.

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