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„Integration ist eine Chance – nutzen wir sie!“

Was im neuen Integrationskonzept der Stadt steht und warum wir einen Integrationsbeauftragen fordern.

Wir freuen uns über die Neuauflage des Integrationskonzepts der Stadt Neuss. „Wir zeigen damit, wie Integration gelingen kann. Dies ist ein Bekenntnis für ein weltoffenes und vielfältiges Neuss“, sagt unser integrationspolitischer Sprecher Hakan Temel. Er hatte eine Überarbeitung des zuletzt 2009 beschlossenen Konzeptes im Februar 2015 angestoßen. Gestern wurde das neue Konzept einstimmig im Integrationsrat beschlossen. „Es ist schön, dass das Konzept von allen Demokraten mitgetragen wird“, sagt Temel.

Das neue Integrationskonzept

Mit dem neuen Integrationskonzept fasst die Stadt Neuss nicht nur die Maßnahmen der Integrationsarbeit in der Stadt Neuss zusammen, sondern benennt auch künftige konkrete Maßnahmen und Konzepte. „Ziel unserer Integrationspolitik ist, dass alle Menschen am Leben in unserer Stadt teilhaben können, unabhängig davon wo sie herkommen, wie viel Geld sie haben oder woran sie glauben“, sagt Temel. Das neue Integrationskonzept biete dafür eine „gute Grundlage und einen stabilen Handlungsrahmen“.

Wir Sozialdemokraten sehen in der Integrationsarbeit eine Kernaufgabe für die Stadt Neuss. „Erfolgreiche Integration ist für ein gutes Zusammenleben unabdingbar und bietet Chancen und Potentiale für unsere Stadtgesellschaft“, sagt unser Vorsitzender Sascha Karbowiak.

Das Zusammenleben in Vielfalt funktioniert allerdings nicht von alleine und braucht verbindliche Regeln. „Wir erwarten von Menschen, die in unserer Stadt leben möchten, dass sie die angebotenen Maßnahmen wie Sprachkurse wahrnehmen und ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in die Stadtgesellschaft einbringen“, so Sascha Karbowiak weiter. Auch hierzu gebe es im neuen Integrationskonzept gute Ansätze und Empfehlungen.

Reiner Breuer hat Integration zur Chefsache gemacht

Aus Sicht der SPD Neuss zahlt es sich jetzt aus, dass Bürgermeister Reiner Breuer der Integration wieder deutlich mehr Bedeutung gegeben hat. „Reiner Breuer hat die Integration in der Stadt Neuss endlich wieder zur ‚Chefsache‘ erklärt“, sagt Sascha Karbowiak. So wurde in Neuss Ende 2017 endlich ein eigenes Integrationsamt geschaffen. Die Neuauflage des Integrationskonzepts zeigt nun, wie es in dem Bereich weitergehen kann. „Das neue Konzept ist sehr gelungen“, meint Hakan Temel. Er lobt die partizipative Entwicklung des Konzepts durch frühzeitige Einbindung der verschiedenen Akteure seitens der Stadtverwaltung.

Reiner Breuer und Hakan Temel bei ihrem Besuch in der türkischen Partnerstadt Nevsehir.

Überprüfung alle zwei Jahre

Erstmals wird ein Integrationsmonitoring festgeschrieben, dessen Ergebnisse künftig alle zwei Jahre in einem Integrationsbericht zusammengefasst werden. „Das entspricht unserem Verständnis von Integration als kontinuierlichem und dynamischen Prozess“, sagt Temel. Das Konzept nimmt bei der Entwicklung neuer Handlungsfelder der SPD Neuss besonders wichtige Schlüsselthemen wie Bildung, Wohnen und die Arbeitsmarktintegration sowie den Sport in den Blick. Der bereits historisch begründete Weg der weltoffenen und vielfältigen Stadt Neuss am Rhein wird damit fortgeschrieben.

Unsere Forderung: Neuss braucht einen Integrations-Beauftragten

Die SPD Neuss schlägt jedoch einen weiteren Schritt vor, um der Integrationspolitik noch mehr Bedeutung zu verschaffen. „Wir möchten bei der Integration den nächsten Schritt gehen und dafür einen Integrationsbeauftragten ernennen“, sagt Hakan Temel. Einen entsprechenden Antrag werden wir als SPD Neuss in der Ratssitzung am 19. Juni einbringen. „Integration ist eine Querschnittsaufgabe, bei der viele verschiedene Bereiche und Akteure einbezogen werden müssen“, erklärt Temel.

Daher könne ein zentraler Ansprechpartner zur Vernetzung, Koordinierung und Umsetzung des in dem Integrationskonzept entwickelten Leitbilds eine wichtige Weiterentwicklung sein. Neues Personal muss nach unserer Einschätzung dafür nicht eingestellt werden, da der Integrationsbeauftragte aus der vorhandenen Mitarbeiterschaft berufen werden kann.

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