Über kaum ein Thema wurde in unserer Stadt zuletzt kontroverser diskutiert als über den möglichen Bau eines Hochhauses gegenüber des „Pizzatürmchens“. Insbesondere die geplante Gebäudehöhe wurde von vielen Neusserinnen und Neussern kritisiert. „Daher ist es uns wichtig, alle interessierten Neusserinnen und Neusser über den aktuellen Sachstand zu informieren und auch frühzeitig in das weitere Verfahren einzubinden“, erklärt unser Parteivorsitzender Sascha Karbowiak.
Bis zu elfgeschossiges Hochhaus geplant
Ein holländischer Investor möchte auf dem Grundstück neben dem „Pizzatürmchen“ ein neues Wohngebäude errichten. Erste Pläne sahen hier ein bis zu elfgeschossiges Hochhaus vor. „Damit wäre das Gebäude sogar noch etwas höher als das Gebäude der Volksbank“, sagt Sascha Karbowiak. Der beauftragte Architekt hat für den Standort ein hochmodernes Gebäude mit einem innovativen Energiekonzept geplant. Das gesamte Gebäude würde im Passivhausstandard entwickelt werden, inklusive einer intensiven Dachbegrünung mit Bäumen auf den Dächern. Insgesamt könnten in dem Gebäude bis zu 50 Wohnungen entstehen.
Einbindung des Gestaltungsbeirates
Der Stadtrat und die einzelnen Fraktionen haben das Projekt – auch wegen der vielen Rückmeldungen aus der Bevölkerung – recht kontrovers diskutiert. „Daher wurde auch bewusst im Stadtrat kein Beschluss über das Projekt gefasst“, erklärt Sascha Karbowiak. Der Stadtrat hat einstimmig entschieden, das Projekt zunächst einmal dem Gestaltungsbeirat der Stadt Neuss zur Bewertung vorzulegen. Im Gestaltungsbeirat der Stadt Neuss sitzen anerkannte Architekten und Stadtplaner, die im Auftrag der Stadt Neuss Bauprojekte bewerten und im Anschluss den Investoren und dem Stadtrat Verbesserungsvorschläge ausarbeiten.
Bisherige Entwürfe werden überarbeitet
Auch mit dem aktuellen Hochhaus-Projekt hat sich der Gestaltungsbeirat bereits beschäftigt. Der Gestaltungsbeirat hat mehrere Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet und empfohlen, den bisherigen Entwurf deutlich zu überarbeiten. „Die konkreten Vorschläge wurden dem Investor und dem Architekten auch bereits in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt“, erklärt Sascha Karbowiak. Der Investor überarbeitet die bisherigen Entwürfe jetzt. Anschließend ist vor einer Beratung im Stadtrat eine erneute Vorstellung im Gestaltungsbeirat der Stadt Neuss angedacht. Auch die Neusserinnen und Neusser sollen in das weitere Verfahren frühzeitig eingebunden werden.
Unser Einsatz für bezahlbare Wohnungen
„Als SPD Neuss werden wir uns dafür einsetzen, dass auch bei diesem Projekt möglichst viele neue bezahlbare Wohnungen entstehen“, erklärt Sascha Karbowiak. Denn gemeinsam mit den Grünen und UWG/Aktiv als unseren beiden Kooperationspartnern haben wir die Quote für den bezahlbaren Wohnraum in unserer Stadt deutlich erhöht. „Und das gilt auch für dieses Projekt, losgelöst von der finalen Gebäudehöhe“, so Sascha Karbowiak abschließend.