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So spart die Stadt Neuss Energie ein

Klimawandel und Energiekrise zwingen uns alle zum Energiesparen. Die Stadt Neuss geht als Vorbild voran und hat bereits zahlreiche Maßnahmen umgesetzt und auf den Weg gebracht.

Bis 2035 soll die Stadt Neuss klimaneutral sein. Dafür haben wir als SPD uns bereits in unserem Wahlprogramm eingesetzt und 2019 haben wir uns auch im Neusser Stadtrat auf dieses Ziel geeinigt. Schon da war klar, dass unser Klimaschutzziel mit großen Anstrengungen verbunden sein wird. Die aktuelle Energiekrise hat zu einer weiteren Verschärfung geführt, sodass auch die Stadtverwaltung angesichts steigender Energiekosten und um die Versorgungsicherheit zu gewährleisten ihre Anstrengungen in Sachen Energieeinsparung und Energieeffizienz deutlich erhöhen musste.  

Beleuchtungen werden modernisiert oder abgeschaltet 

„Der Maßnahmenkatalog der Stadt zum Energiesparen ist lang“, erklärt unser Fraktionsvorsitzender Arno Jansen. Ein wesentliches Element ist dabei die Modernisierung oder Abschaltung von Beleuchtungen. Schon jetzt werden defekte Leuchtmittel durch LED-Varianten ersetzt und auch die Straßenbeleuchtung wird auf LED-Technik umgerüstet. Gleiches gilt für Ampeln, sowie für die Beleuchtung auf Parkplätzen und in Hallen. Auf die Beleuchtung der Rathausfassade und zwanzig weiterer öffentlicher Gebäude wird zukünftig komplett verzichtet. Das gilt auch für die Weihnachtsbeleuchtung an öffentlichen Gebäuden in der Innenstadt. Zukünftig plant die Stadt das LED-Programm auszuweiten und zu optimieren. 

Stromversorgung durch erneuerbare Energien 

Bei Neubau oder Sanierungsprojekten setzt die Stadt Neuss schon jetzt auf nachhaltige Energieerzeugung. Beispiele hierfür sind Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke. Die Gründung der städtischen Tochtergesellschaft SWN Klimaschutz GmbH soll das Photovoltaik-Programm weiter beschleunigen. „Mittelfristig sollen alle stadteigenen Dächer mit Photovoltaik ausgestattet sein“, erklärt Arno Jansen. Auch der Neusser Bauverein steigt in die Nutzung erneuerbarer Energien mit ein. 

Einsparungen in städtischen Gebäuden 

Aber nicht nur auf, sondern auch im Rathaus sind die Bemühungen der Stadt deutlich erkennbar. Auf veraltete Desktop-PC folgen energieeffizientere Notebooks und Mini-PC. Das Gebäude selbst wird energetisch saniert. Dämmung und Erneuerung sind insbesondere am alten Dach und an Teilen der Fenster nötig. In anderen öffentlichen Gebäuden wie zum Beispiel Bädern und Saunabereichen spürt man die Sparmaßnahmen bald durch die Absenkung der Wasser- und Raumtemperaturen um einen Grad Celsius. Währenddessen werden die Raumtemperaturen in städtischen Gebäuden auf ein Mindestmaß heruntergeregelt. 

Stadtverwaltung setzt auf Elektrofahrzeuge und moderne Arbeitsplatzmodelle 

Wer auf das Auto verzichten kann, sollte das tun. Das gilt auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, weshalb die Elektro-Fahrräder für die größeren Verwaltungsstandorte beschafft hat. Darüber hinaus schafft die Stadt derzeit vier vollelektrische Dienst-PKW inklusive der nötigen Ladeinfrastruktur an. Für den öffentlichen Nahverkehr haben die Stadtwerke verbrauchsoptimierte Hybrid- und reine Elektrofahrzeuge angeschafft. Bis etwa 2025 wollen die Stadtwerke außerdem die flächendeckende private und öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge angehen und umsetzen.  

Vorsorge für den Fall von Engpässen 

Aufgrund der aktuellen Energiekrise hat das Innenministerium in NRW erlassen, dass alle Verbraucherinnen und Verbraucher von Strom und Gas möglichst sparsam mit der Energie umgehen sollen. „Die Stadt Neuss ist hier klar in einer Vorbildfunktion und füllt diese mit dem umfangreichen und engagierten Maßnahmenkatalog sehr gut aus“, erklärt Arno Jansen. Derzeit prüft die Stadt noch weitere Maßnahmen für den Fall einer Gasmangellage und spielt entsprechende Szenarien durch.  

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