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So entwickeln wir die Neusser Schulen

Bei der Digitalisierung der Schulen hat Neuss viel erreicht. Im Schulausschuss arbeiten wir nun an einem Schulentwicklungsplan. Die größte Herausforderung derzeit ist der OGS-Ausbau.

In der Schulpolitik in Neuss tut sich derzeit einiges. Es gilt, die Schülerzahlen im Blick zu haben, die Digitalisierung zum Erfolg zu führen, den OGS-Ausbau voranzutreiben und die baulichen Voraussetzungen für die Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren (G9) am Gymnasium zu schaffen. „Wir arbeiten daran, dass wir weiterhin gute und starke Schulen in unserer Stadt haben“, sagt unser schulpolitischer Sprecher Jascha Huschauer.

Ihm ist wichtig zu betonen, wer in der Schulpolitik wofür zuständig ist. So entscheidet die Stadt Neuss als Schulträger über Gebäude, Ausstattung und welche Schulen eingerichtet werden. Für Lehrplan und Personal ist jedoch das Land NRW zuständig.

Genügend Schulplätze für alle Kinder

Im März 2022 hat das Rathaus entschieden, ausnahmsweise eine weitere Eingangsklasse am Gymnasium Norf zu bilden. Dem vorausgegangen war eine durchaus emotionale Diskussion. Darauf haben wir damals als Schulausschuss gut reagiert und auf Antrag von SPD und Grünen eine interfraktionelle Arbeitsgruppe eingerichtet. „Darin haben Vertreter von Politik, Verwaltung, Eltern, Schülern und Lehrern ganz offen diskutiert und an Ideen gearbeitet“, sagt Jascha Huschauer.

Hintergrund ist, dass die Anmeldungen an den weiterführenden Schulen in den kommenden Schuljahren vorübergehend zunehmen werden. „Vor allem in den Schuljahren 2027/28 und 2028/29 werden wir bis zu 130 Schülerinnen und Schüler mehr in der 5. Klasse haben als heute“, sagt Jascha Huschauer. Da es in den folgenden Jahrgängen aber wieder weniger Schülerinnen und Schüler gibt, haben sich Schulen und Eltern in der interfraktionellen Arbeitsgruppe gegen die Errichtung einer neuen Schule oder die Bildung von Teilstandorten ausgesprochen. „Wenn nötig, werden wir reihum Mehrklassen an den bestehenden Schulstandorten bilden“, erklärt Jascha Huschauer. Zudem soll die Realschule durch den Umzug von Holzheim nach Gnadental gestärkt werden. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe werden nun in einem Schulentwicklungsplan zusammengefasst und im Stadtrat beschlossen.

Neue Gebäude für mehrere Grundschulen

In den kommenden Jahren stehen aber eher die Grundschulen im Fokus. „Es kommt immer mal wieder vor, dass Kinder keinen Platz an der nächstgelegenen Grundschule bekommen können“, sagt Jascha Huschauer. Zudem muss es beim Ausbau des offenen Ganztags (OGS) vorangehen. „Das wird nun unser Thema in der interfraktionellen Arbeitsgruppe Schulentwicklung“, sagt Jascha Huschauer.

Einige Projekte im Grundschul-Bereich stehen auch schon fest. Die Karl-Kreiner-Schule erhält derzeit einen Neubau. Die Dreikönigenschule soll weiterhin zurück an ihren ursprünglichen Standort. Derzeit läuft die Planung für einen Neubau. Auch Kreuzschule/Martin-Luther-Schule, Richard-Schirrmann-Schule, Martinus-Schule, St. Martinus-Schule, Burgunderschule und Adolf-Clarenbach-Schule sollen weitere OGS-Räume und zum Teil zusätzliche Klassenräume erhalten.

Digitalisierung der Schulen

Am meisten getan hat sich in den vergangenen Jahren bei der Digitalisierung der Neusser Schulen. Inzwischen sind alle Schülerinnen und Schüler in Neuss aus Initiative der SPD Neuss mit einem Tablet ausgestattet. Und das – anders als in den meisten Städten – ohne Kostenbeteiligung der Eltern. Zudem sind jetzt alle Neusser Schulen ans Glasfasernetz angeschlossen. Das Wlan-Netz an Schulen wird ausgebaut und alle Klassenräume erhalten einen Bildschirm, auf dem Arbeitsergebnisse auch digital präsentiert werden können. „Bei der Digitalisierung der Schulen ist Neuss im Vergleich zu anderen Städten sehr weit“, sagt Jascha Huschauer.

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