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Betreuung „8 bis 1“ weiter möglich 

Die Stadt hat jetzt die Voraussetzung dafür geschaffen, dass Träger weiter eine Übermittagsbetreuung (VGS) anbieten können. Leider haben sich einige Träger dennoch entschieden, dieses Angebot einzustellen. 

Die Übermittagsbetreuung wird es in Neuss künftig noch an zwei Grundschulen und acht weiterführenden Schulen geben. Vergangenes Jahr hatten Neusser Eltern eine Einstellung des Angebotes gefürchtet, das auch als „VGS-Betreuung“ oder „Schule von 8 bis 1“ bekannt ist. „Die Stadt hat jetzt die Voraussetzung dafür geschaffen, dass das Angebot weiter bestehen kann“, sagt unser schulpolitischer Sprecher Jascha Huschauer

Bei der VGS-/8 bis 1-Betreuung wird eine Betreuung in den Stunden am Vormittag geboten, in denen kein Unterricht stattfindet. Dadurch ist für die betreuten Kinder täglich eine verlässliche Schulzeit sichergestellt. „Diese Form der Betreuung bietet für Eltern mehr Flexibilität“, sagt Jascha Huschauer.  

Stadt hat Satzung und Vertrag vorgelegt 

Grund für die Sorge um eine Einstellung der Übermittagsbetreuung waren veränderte Vorgaben durch die CDU-geführte Landesregierung. Als SPD Neuss hatten wir daher im September gemeinsam mit den Grünen einen Antrag in den Schulausschuss eingebracht. Diesen hat die Verwaltung nun abgearbeitet. Sie hat im Schulausschuss eine Satzung über die Erhebung von Elternbeiträgen und einen Vertrag mit den Trägern vorgelegt. Die Träger erhalten künftig eine Aufwandspauschale. 

Elternbeiträge zwischen 10 und 84 Euro 

Neben dieser Aufwandspauschale und den Zuschüssen des Landes wird die VGS-/8 bis 1-Betreuung weiterhin durch Elternbeiträge finanziert. „Die Angebote an den einzelnen Schulen sind sehr unterschiedlich“, erklärt unser schulpolitischer Sprecher Jascha Huschauer. Daher wurden auch für jede Schule unterschiedliche Elternbeiträge festgelegt. Den niedrigsten monatlichen Beitrag zahlen Eltern am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium (10 Euro), den höchsten am Gymnasium Norf (84 Euro) und der St.-Peter-Schule (80 Euro), da die Angebote dort besonders umfangreich sind. „Selbstverständlich gibt es Ermäßigungen – beispielsweise für Geschwisterkinder und Kinder von Transferleistungsempfängern“, sagt Jascha Huschauer. 

Einige Träger lassen Angebot auslaufen 

Trotz der nun gefundenen Lösung läuft die VGS-/8 bis 1-Betreuung an einigen Schulen aus – beispielsweise an der St. Konrad-Schule in Gnadental und der Pestalozzi-Schule in Grimlinghausen. „Hintergrund sind aber Entscheidungen der Träger“, stellt unser schulpolitischer Sprecher Jascha Huschauer klar. Als Grund nennen die Träger eine geringe Nachfrage und Schwierigkeiten bei der Akquise von Personal. Meist werden die VGS-Plätze in OGS-Plätze umgewandelt. Dadurch entfallen keine Betreuungsangebote, sondern es wird lediglich die flexiblere Betreuungsform eingestellt. 

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