Rückenwind für behutsame Weiterentwicklung von Grimlinghausen

Die Stadt hat am Montag bei einer Bürgerversammlung Perspektiven für die weitere Entwicklung von Grimlinghausen vorgestellt. Die Anwohner unterstützen unsere Pläne für Pestalozzi-Schule und Sportanlage.

Die Pestalozzi-Schule an ihrem aktuellen Standort sanieren und die Bezirkssportanlage Grimlinghausen möglichst 2026 sanieren und mit einem Kunstrasenplatz aufwerten. Für diese Initiative der SPD Neuss gab es bei der jüngsten Bürgerversammlung im „Reuterhof“ in Grimlinghausen viel Zustimmung von den über 200 Anwohnerinnen und Anwohnern. „Es hat sich erneut gezeigt, dass wir die besseren Ideen für Grimlinghausen haben“, erklärt Christa Kirchhoff, unsere Stadtratskandidatin für Grimlinghausen.

Eingeladen zu der Bürgerversammlung hat die Stadt Neuss. Ziel war es, die aktuellen Planungen für Grimlinghausen vorzustellen und mit den Anwohnerinnen und Anwohnern ins Gespräch zu kommen. Über 200 Interessierte waren dieser Einladung gefolgt. Bürgermeister Reiner Breuer und sein Team stellt die Pläne der Stadt dabei ausführlich dar. Vorausgegangen war eine Debatte im Stadtrat im Februar 2025.

Viel Zuspruch für behutsame Weiterentwicklung des Ortes

Überlegungen der CDU sahen vor, Grimlinghausen massiv zu erweitern. Auf einer rund 14 Hektar großen Freifläche sollten auf der grünen Wiese ein großer Schulneubau mit Sporthalle, eine Kita, eine neue Sportanlage und Wohnungen gebaut werden. Zudem wäre das bisherige Schulgelände ebenfalls mit Wohnungen bebaut worden. „Wir haben immer gesagt, dass die Pläne nicht nach Grimlinghausen passen“, erklärt Christa Kirchhoff. Zudem wäre dieser Vorschlag wenn überhaupt in frühestens zehn Jahren umsetzbar gewesen.

Deswegen haben wir als SPD Neuss zusammen mit den Grünen im Stadtrat einen eigenen Vorschlag als Antrag eingebracht. Der Stadtrat hat unserem Vorschlag zugestimmt – gegen die Stimmen der CDU Neuss. Damit steht fest: Die Pestalozzi-Schule soll am bisherigen Standort bleiben und zeitnah saniert werden. Für diesen Plan gab es zudem bei der Bürgerversammlung den mit Abstand größten Beifall des Abends.

Stadtverwaltung präferiert Teilneubau und Sanierung im Bestand

Bei der Bürgerversammlung informierte die Stadt Neuss auch darüber, dass sie für die Pestalozzi-Schule aktuell einen Teilneubau und eine Sanierung im Bestand präferiert. „Damit könnte man auch einen vollständigen Abriss der Schule und vor allem die übergangsweise Unterrichtung der Schülerinnen und Schüler in einem Schulgebäude in Derikum vermeiden“, erklärt Christa Kirchhoff.

Dafür soll zunächst zwischen Radweg und Schule ein Teilneubau entstehen. Anschließend sollen die Container-Module abgerissen und eine neue Sporthalle gebaut werden. Anschließend kann das Schul-Gebäude im Bestand saniert werden. Ein ähnliches Vorgehen praktiziert die Stadt Neuss bereits an der Karl-Kreiner-Schule in der Nordstadt – wo erfreulicherweise auch so gut wie keine negativen Auswirkungen auf den Schulbetrieb aufgetreten sind. „Die durch den Neubau wegfallenden Spielflächen sollen an anderer Stelle auf dem Gelände neu entstehen“ freut sich Christa Kirchhoff.

Die Stadt arbeitet jetzt an der konkreten Planung und will damit bis zum Sommer 2026 fertig werden. Baubeginn könnte dann in 2027 sein. Fertig wäre die Pestalozzischule dann zum Schuljahr 2029/2030.

Grimlinghausen erhält einen Kunstrasenplatz

Großen Applaus gab es auch für die Ankündigung von Bürgermeister Reiner Breuer, die Sportanlage in Grimlinghausen für knapp 1,5 Millionen Euro am aktuellen Standort zu modernisieren. Der Ascheplatz soll und einen Kunstrasenplatz erhalten soll. Der Bau des Kunstrasenplatzes soll in enger Abstimmung mit dem Sportverein spätestens nach der Saison 2026/2027 erfolgen. „Auch das wurde durch unseren Antrag ermöglicht. Wenn der CDU-Plan mit einem Neubau der Sportanlage umgesetzt worden wäre, hätte man über zehn Jahre auf einen Kunstrasenplatz warten müssen“, so Christa Kirchhoff abschließend.

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