Für unsere Kinder wollen wir nur das Beste. Kita und Kindertagespflege bieten daher inzwischen mehr als nur Betreuung – nämlich Frühkindliche Bildung. Kein Wunder also, dass immer mehr Eltern immer früher einen Betreuungsplatz für ihr Kind suchen. Mehr als ein Nebeneffekt davon: Ein Kita-Platz ermöglicht es Eltern gleichberechtigt ihrer Karriere nachzugehen und Kinder zu erziehen.
Kita-Beiträge abgeschafft
Wie in unserem Wahlprogramm versprochen, haben wir die Kita-Beiträge in Neuss abgeschafft. Seit dem Kita-Jahr 2020/2021 müssen Eltern keine Gebühren mehr im Ü3-Bereich bezahlen. Möglich wurde das dank des „Gute Kita“-Gesetzes von SPD-Bundesfamilienministerin Franziska Giffey.
Seit der Kommunalwahl am 13. September 2020 stellen wir zusammen mit Grünen und UWG/Aktiv für Neuss die Mehrheit im Stadtrat. Im Kooperationsvertrag haben wir uns darauf verständigt, an der Abschaffung der Kita-Gebühren für Kinder über drei Jahren festzuhalten. Darüber hinaus wollen wir die Familien in unserer Stadt langfristig von den Gebühren für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren und den OGS-Beiträgen entlasten. Dafür braucht es allerdings finanzielle Unterstützung von Bundes- oder Landesregierung.
Ein Kita-Platz für jedes Kind
Der Kita-Ausbau ist nach wie vor einer der größten Herausforderungen für die Politik. In den vergangenen zehn Jahren wurden in Neuss über 2.300 Kita-Plätze geschaffen – davon über 1.100 für Kinder unter drei Jahren. Rund 25 Prozent der Ausgaben der Stadt Neuss fließen in die Kitas und die Unterbringung von Kindern. Zum Vergleich: Im Kita-Jahr 2015/16 hat die Stadt 24,6 Millionen Euro für die Kinderbetreuung ausgegeben. Im Kita-Jahr 2020/21 waren es über 44 Millionen Euro.
Vor anderthalb Jahren hat Bürgermeister Reiner Breuer die 100. Kita in Neuss eröffnen können. Bis zum Jahr 2025 sollen 25 weitere Kitas folgen. Hinzu kommen rund 150 Tagesmütter und -väter. Bald werden in Neuss mehr als die Hälfte aller U3-Kinder einen Betreuungsplatz erhalten können. Zum Vergleich: NRW-weit liegt die Quote bei 19,4 Prozent.
Kindertagespflege nicht vergessen!
In Neuss leistet die Kindertagespflege einen wichtigen Beitrag zur Kinderbetreuung. Selbstverständlich wird daher auch die Kindertagespflege beitragsfrei, damit die Eltern weiterhin die gleichen Rahmenbedingungen bei der Auswahl der Kinderbetreuung haben. Außerdem wird die Kindertagespflege in Neuss weiter gestärkt.
Auf Antrag der SPD hat sich die Stadt erfolgreich um Fördermittel aus dem Programm „Pro Kindertagespflege“ beworben. Bis zu 150.000 Euro pro Jahr kann die Stadt dafür in den Jahren 2019 bis 2021 erhalten. Zudem haben wir ab dem Jahr 2022 zusätzlich 250.000 Euro für die Kindertagespflege bereitgestellt.
Qualität der Betreuung im Blick behalten
Neben der Beitragsfreiheit bleibt aber auch die Qualität der Betreuung wichtig. Auch das hat Bundesfamilienministerin Franziska Giffey im Blick. Mit einer weiteren Initiative will sie rund 300 Millionen Euro bereitstellen, um angehende Erzieher*innen bereits in den ersten beiden Ausbildungsjahren zu vergüten. Dadurch wird dieser Beruf attraktiver und dem drohenden Fachkräftemangel entgegengewirkt.