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Mehr Geld für OGS-Träger

Der Schulausschuss hat zusätzliche 800.000 Euro für die Offene Ganztagsschule beschlossen. Außerdem werden rund 120 neue OGS-Plätze geschaffen.

Gute Nachrichten aus dem Schulausschuss für die Offenen Ganztagsschulen (OGS) in Neuss: Die OGS-Träger werden über 800.000 Euro zusätzlich für ihre Arbeit erhalten. „Die OGS ist ein wichtiger Baustein für mehr Bildungsgerechtigkeit. Daher freut mich, dass wir sie stärken können“, sagt die Schulausschuss-Vorsitzende Gisela Hohlmann.

Die Träger erhalten für einen OGS-Platz künftig zwischen 2.451 und 3.940 Euro. Die Höhe hängt vom Förderbedarf des Kindes ab. Im Jahr 2018 waren es noch 2.263 bis 3.825 Euro. Die zusätzlichen Mittel für die Ganztagsbetreuung haben drei Ursachen.

126 zusätzliche OGS-Plätze

Die erste Ursache ist gleichzeitig eine gute Nachricht für alle Eltern. Die Stadt Neuss rechnet damit, zusätzliche OGS-Plätze einrichten zu können. Nach derzeitigem Stand sollen zum kommenden Schuljahr 126 Plätze dazukommen. „Damit kommen wir unserem Ziel näher: Wer einen OGS-Platz will, soll auch einen bekommen können“, sagt Ralph-Erich Hildebrandt. Er ist schulpolitischer Sprecher der Neusser SPD.

Die Elternbeiträge werden nicht erhöht

Den finanziell größten Anteil an der Erhöhung trägt aber das Land NRW. Das erhöht seine Fördermittel für die OGS um 14 Prozent. „Wir geben den Betrag vollständig an die Träger weiter – rückwirkend zum 1. Februar 2019“, erklärt Gisela Hohlmann. Und die Stadt Neuss legt noch eine Schippe oben drauf und erhöht ihren Anteil ab dem 1. August um drei Prozent. „Die Elternbeiträge werden hingegen nicht erhöht“, sagt Hohlmann. Diese wurden auf Antrag der SPD im Juni 2017 sozial gerechter gestaffelt.

Der Anteil der Elternbeiträge bleibt ohnehin schon länger hinter der ursprünglichen Aufteilung zurück. Zu Beginn des Jahrzehnts wurde die Kosten zu je einem Drittel zwischen Eltern, Stadt und Land aufgeteilt. Inzwischen tragen Stadt und Land einen höheren Anteil. „Das lassen wir uns viel Geld kosten“, sagt Ralph-Erich Hildebrandt. Das Geld ist aus seiner Sicht aber „gut investiert für die Betreuung und Bildung unserer Kinder“.

Foto: © Tanja – stock.adobe.com

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