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Hilfe für obdachlose Frauen

Die Stadt Neuss schafft weitere Angebote für wohnungs- und obdachlose Frauen. Ziel ist der Weg zurück in eine eigene Wohnung.

Wenn es um obdachlose Menschen geht, haben viele Menschen nur Bilder von Männern im Kopf. Doch leider gibt es auch wohnungs- und obdachlose Frauen. „Anders als Männer leben sie aber meist versteckter, da sie sich für ihre Lebenssituation schämen“, weiß unser Stadtverordneter Karlheinz Kullick. Er ist Vorsitzender des Sozialausschusses in der Stadt Neuss. Daher müsse man Obdachlosigkeit von Frauen auch gesondert in den Blick nehmen. „Wir brauchen dringend mehr Projekte, die Frauen ein Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen“, sagt Kullick.

Zwei Projekte für obdachlose Frauen

Der Sozialausschuss der Stadt Neuss hat sich im Juni mit dem Thema beschäftigt. Die Augustinus Kliniken und der Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) haben jeweils ein Projekt vorgestellt, mit dem obdachlosen Frauen geholfen werden soll. „Die beiden Konzepte haben uns gut gefallen“, sagt Kullick. Daher soll die Stadt nun weiter daran arbeiten und entsprechende Beschlüsse zum Sozialausschuss im September vorbereiten. Die Projekte könnten dann Anfang 2020 starten.

Die St.-Augustinus-Gruppe will im Bereich des früheren St.-Alexius-Krankenhauses mehrere Appartements für betroffene Frauen schaffen. Die Vorbereitungen dafür laufen schon. So gab es bereits Gespräche mit dem Landschaftsverband Rheinland. Über den Weg sollen Fachleistungsstunden für die Betreuung der Frauen finanziert werden.

Der SKF geht mit seinem Projekt „Neu(e)ss Wohnen für Frauen“ in eine ähnliche Richtung. Auch hier sollen Aufenthaltsmöglichkeiten entstehen. Dort können wohnungs- und obdachlose Frauen für höchstens ein Jahr unterkommen. Denn das Hauptziel des Projektes ist es, die Frauen in diesem Zeitraum in eine eigene Wohnung oder in ein geeignetes Angebot im Hilfesystem zu vermitteln.

Was bislang getan wird

„Es ist wichtig, dass die Stadt Neuss in den letzten Jahren unter Bürgermeister Reiner Breuer viele Maßnahmen umgesetzt hat“, sagt Karlheinz Kullick. Denn für Wohnungs- und Obdachlose wurde am Südpark eine neue Notunterkunft geschaffen. Und auch die in die Jahre gekommene Notunterkunft auf dem TÜV-Gelände wurde im vergangenen Herbst aufwendig renoviert.

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