Auch im kommenden Kita-Jahr 2021/2022 wird Kita-Ausbau weiter voranschreiten. Nach derzeitiger Planung können ab August 7.378 Kinder betreut werden. Diese Zahlen hat die Stadt jüngst an das Land NRW gemeldet. „Der Kita-Ausbau bleibt nach wie vor eine Herausforderung, bei der die Verwaltung Erfolge vorzeigen kann“, sagt unsere jugendpolitische Sprecherin Claudia Föhr. Denn derzeit befinden sich fünf Kitas im Bau:
- Weißenberger Weg: Neben dem Geschwister-Scholl-Haus entsteht eine 4-gruppige Kita (Fertigstellung geplant für: 3. Quartal 2021)
- Lahnstraße: In Derikum entsteht eine 4-gruppige Kita (Fertigstellung geplant für: 3. Quartal 2021)
- Heerdter Straße: Errichtung eines Festbaus im Barbaraviertel an der Königstraße. Das benachbarte 3-gruppige Provisorium kann nach einer Renovierung für eine neue Kita genutzt werden (Fertigstellung geplant für: 3. Quartal 2021)
- Alexianergelände: Zusammen mit den neuen bezahlbaren Wohnungen des Bauvereins entsteht eine 6-gruppige Kita (Fertigstellung geplant für: 1. Quartal 2022)
- Furtherhofstraße: Die bestehende Kindertageseinrichtung im Vogelsang wird um zwei Gruppen erweitert (Fertigstellung geplant für: 2. Quartal 2022)
Nachfrage nach Betreuungsplätzen steigt
Gleichzeitig steigt auch die Zahl der Eltern, die immer früher einen Betreuungsplatz für ihr Kind suchen. „Kita und Kindertagespflege bieten frühkindliche Bildung und ermöglichen den Eltern, weiterhin ihrem Beruf nachzugehen“, sagt Claudia Föhr.
In den vergangenen zehn Jahren haben wir daher in Neuss mehr als 2.300 neue Kita-Plätze geschaffen – davon über 1.100 Plätze für Kinder unter drei Jahren. Im vergangenen Jahr konnte Bürgermeister Reiner Breuer die 100. Kita in Neuss eröffnen. Bis zum Jahr 2025 sollen 25 weitere Kitas folgen. Auch die Zahl der Tagesmütter und -väter steigt stetig.
Herausforderungen bleiben
Der Kita-Ausbau bleibt in der Stadt Neuss allerdings weiterhin eine große Herausforderung. Denn sollten alle Eltern, die sich im Kita-Navigator vorgemerkt haben, ihr Kind tatsächlich zum kommenden Kita-Jahr anmelden, kann es trotz des großen Engagements der Stadt Neuss leider immer noch zu Engpässen kommen. Aber die Stadt hat an die Landesregierung zurzeit auch noch eine aktuelle Reserve von 80 Betreuungsplätzen gemeldet, um bei Bedarf eine Aufstockung der Plätze erreichen zu können. Neben dem Bau der Einrichtungen gibt es inzwischen eine noch größere Herausforderung beim Kita-Ausbau: Das benötigte Personal zu finden. „Dazu sind wir derzeit mit den Trägern im Gespräch und arbeiten an Lösungen“, sagt Claudia Föhr. Dazu gehört in ihren Augen auch eine bessere Bezahlung. „Die Stadt hat ihre Zuschüsse an die Träger nochmal aufgestockt, ein Teil dieses Geldes muss aus unserer Sicht aber auch in höhere Löhne für das Personal fließen“, sagt sie.