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Ab dem 1. Dezember: Öffentliche Parkplätze für Bewohner geöffnet

Mehr Bewohnerparkplätze und weniger Verkehr in der Stadt – das bringen die Änderungen am Neusser Parkkonzept.

Im Neusser Stadtrat haben wir als SPD Neuss gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern von Grünen und UWG/Aktiv ein neues und modernes Konzept für den öffentlichen Parkraum durchgesetzt. Das gilt seit dem 1. Juli 2022 und sollte auch die Situation für Bürgerinnen und Bürger mit einem Bewohnerparkausweis verbessern. Denn ein Bestandteil des Konzeptes war die Freigabe der Parkplätze im öffentlichen Raum für Bürgerinnen und Bürger mit Bewohnerparkausweis. „Durch die Doppelnutzung dieser Plätze entstehen für Inhaber eines Bewohnerparkausweises knapp 800 zusätzlich nutzbare Parkplätze”, freut sich unsere mobilitätspolitische Sprecherin Juliana Conti. 

2.500 nutzbare Parkmöglichkeiten für Anwohnerinnen und Anwohner

Durch die Doppelnutzung dieser öffentlichen Parkplätze stehen Bürgerinnen und Bürgern mit einem Bewohnerparkausweise zukünftig über 2.500 Parkplätze zur Verfügung. Anwohnerinnen und Anwohner mit Bewohnerparkausweis müssen für diese Parkplätze zukünftig auch keinen Parkschein mehr ziehen. Auch die bisherige Höchstparkdauer gilt für sie nicht. Wie in fast allen anderen Städten wurden auch in unserer Stadt die Kosten für einen Bewohnerparkausweis erhöht. „Anders als beispielsweise Düsseldorf und Köln haben wir uns aber für eine schrittweise und auf mehrere Jahre verteilte Anpassung entschieden”, erklärt Juliana Conti.

Während der Bewohnerparkausweis bislang nur 30 Euro im Jahr gekostet hat, zahlt man ab dem 1. Juli 2022 jetzt 10 Euro pro Monat für seinen Bewohnerparkausweis. Die neuen Gebühren gelten aber erst mit Ablauf der Laufzeit des alten Bewohnerparkausweises oder wenn ein neuer Ausweis beantragt wird. Bis zum Jahr 2026 wird der Preis in zwei Stufen auf monatlich 30 Euro erhöht. „Für Neusserinnen und Neusser mit einem geringen Einkommen wurden die Kosten für einen Bewohnerparkausweis außerdem um 25 Prozent reduziert”, erklärt Juliana Conti. 

Weniger Verkehr durch kürzere Parkplatzsuche 

Neueste Untersuchungen haben ergeben, dass die Parkplatzsuche 30 bis 40 Prozent des innerstädtischen Verkehrs in deutschen Großstädten ausmacht. Ein guter Punkt, um die Anzahl der Autos in der Innenstadt zu reduzieren. Zukünftig ist es jetzt deutlich günstiger, sein Auto in den städtischen Parkhäusern abzustellen. „Um Parksuchverkehre zu vermeiden, sollen Besucherinnen und Besucher daher direkt in ein Parkhaus fahren“, erklärt Juliana Conti. Darum bleibt die erste Stunde im Parkhaus auch zunächst einmal gebührenfrei. Der bisherige Stundentarif wird durch 0,25 Euro für eine Parkdauer von sechs Minuten ersetzt. Dadurch können Parkzeiten viel genauer abgerechnet werden und Nutzerinnen und Nutzer müssen nicht jede angefangene Stunde komplett bezahlen. Neue Dauerparkplätze für Anwohner im Parkhaus kosten derzeit 50 Euro im Monat. 

Mehr Lebensqualität und Klimaneutralität

Durch die erhöhten Parkgebühren sollen auch weitere Anreize gesetzt werden, anstelle des Autos häufiger umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Bus, Bahn oder Fahrrad zu nutzen. Die Mehreinnahmen durch die Gebührenerhöhung fließen daher vollumfänglich in die Förderung dieser Verkehrsmittel. „Ab dem nächsten Jahr kann man beispielsweise in der gesamten Innenstadt kostenlos die Straßenbahn nutzen”, erläutert Juliana Conti. Außerdem soll wie von vielen Anwohnerinnen und Anwohnern gefordert, mit zusätzlichem Personal deutlich stärker gegen Falschparker vorgegangen werden. 

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