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SPD und Grüne setzen sich für Photovoltaik-Offensive ein 

Gemeinsam mit den Grünen wollen wir prüfen lassen, auf welchen Neusser Flächen weitere Photovoltaik-Anlagen aufgestellt werden können. Auch mögliche Kooperationen mit Betrieben sollen geprüft werden. 

Bis zum Jahr 2035 soll Neuss klimaneutral sein. Ein großes Ziel, dass mithilfe des vom Stadtrat beschlossenen Klimaschutzkonzeptes erreicht werden soll. 134 konkrete Maßnahmen stehen darin. Eine besonders wichtige Rolle kommt dabei der Solarenergie in Form von Photovoltaik-Anlagen zu. Als SPD setzen wir uns gemeinsam mit den Grünen daher im Stadtrat mit einem Antrag dafür ein, mit einer „Photovoltaik-Offensive” neue rechtliche Möglichkeiten und innovative Techniken zu nutzen, um auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadt und angesichts der aktuellen Energiepreise deutlich mehr Solarenergie erzeugen zu können. „Durch ein neues Gesetz der Bundesregierung ist es jetzt möglich, entlang von Autobahnen oder Bahnstrecken größere Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung des Artenschutzes zu errichten, das müssen wir auch in der Stadt Neuss nutzen”, erklärt Marc Vanderfuhr als unser umweltpolitischer Sprecher. Möglich wird das durch den Beschluss der Bundesregierung über die sogenannte „Teilprivilegierung von Photovoltaikanlagen”. 

Suche nach weiteren Flächen für Photovoltaik-Anlagen 

Gemeinsam mit den Grünen möchten wir die Stadt Neuss mit unserem Antrag beauftragen, möglichst kurzfristig alle hierfür geeigneten Flächen prüfen zu lassen und auch Umsetzungsstrategien mit den Stadtwerken Neuss erarbeiten. Außerdem sollen auch weitere innovative Möglichkeiten aus anderen Städten geprüft werden. „Beispielsweise soll geprüft werden, ob bei Landwirten die Bereitschaft besteht, sogenannte Agrar-Photovoltaik-Anlagen über deren landwirtschaftlichen Flächen zu installieren und ob hier eine Kooperation mit den Stadtwerken und andere Unterstützungsleistungen möglich sind“, erklärt unser Stadtverordneter Daniel Handel, der sich hierfür Beispiele in anderen Städten angesehen hat.  

Mögliche Doppelnutzung von Parkplätzen 

Außerdem stellen wir die Frage, ob nicht auch größere Parkplätze mit Solardächern ausgestattet werden könnten. Denn hierdurch könnten gleich in zweifacher Hinsicht Vorteile erzielt werden: „Die auf Dächern angebrachten und installierten Solarpanele würden Schutz vor Sonne und Witterung bieten und der erzeugte Strom könnte mit Wallboxen und Ladesäulen direkt am Ort seiner Produktion genutzt werden“, erklärt Annette Kehl als umweltpolitische Sprecherin der Grünen. Daher sollen die Neusser Wirtschaftsförderung und die Stadtwerke gemeinsam auf größere Gewerbe- und Einzelhandelsbetriebe zugehen, die über geeignete Flächen verfügen. 

Stadt Neuss geht mit gutem Beispiel voraus 

Um den Ausbau der Solarenergie möglichst schnell voranzubringen, geht die Stadt Neuss auch mit gutem Beispiel voran. „Derzeit arbeitet die Stadtverwaltung daran, möglichst alle städtischen Dächer mit Photovoltaik-Anlagen zu bestücken“, erklärt Annette Kehl. Hierzu wurden bereits alle städtischen Gebäude in einem Photovoltaik-Kataster erfasst, im nächsten Schritt geht es jetzt an die konkrete Umsetzung. Auch die städtischen Tochterunternehmen unterstützen die Initiative der Stadt Neuss. So haben beispielsweise der Bauverein und die Stadtwerke Neuss ihre Gebäudedächer mit großen Photovoltaik-Anlagen ausgerüstet. „Wir freuen uns jedenfalls, dass der Ausbau der Solarenergie in der Stadt Neuss jetzt vorangeht und sind zuversichtlich, mit unserer Photovoltaik-Offensive weitere wichtige Maßnahmen auf den Weg zu bringen”, so Marc Vanderfuhr und Annette Kehl abschließend. 

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